Nach dem Brand am Himmelfahrtstag, bei dem die Recyclinganlage der Firma HELECTOR am Fürstenauer Weg in Vollbrand geraten war, gibt es von Seiten der Stadt Osnabrück vorsichtige Entwarnung.
Eine Liste der Vorfälle, die es in dieser Anlage schon gegeben hat, zeigt jedoch eine grundsätzliche Problematik dieser Anlage auf: mindestens einmal im Jahr fängt sie Flammen!
Abfallentsorgung ist gesichert
„Trotz des Brandes in der Abfallverwertungsanlage erwarte ich für die Bürgerinnen und Bürger keine Probleme für die Abfallentsorgung“, sagt Axel Raue, Betriebsleiter des Osnabrücker ServiceBetriebs (OSB). „Der OSB hält am Abfallwirtschaftszentrum ein genehmigtes Notfallzwischenlager vor, wo die Müllfahrzeuge den Inhalt abkippen können, damit dieser in andere Anlagen abgefahren werden kann. Für den OSB entstehen durch den Brand keine Kosten.“
Die Feuerwehr hat den Brand nach Angaben der Stadtverwaltung inzwischen unter Kontrolle. Ein Gutachter soll beurteilen, ob noch weitere Brandnester in der Halle zu erwarten sind.
Mindestens einmal im Jahr brennt die Anlage
Auf ihrer Facebookseite veröffentlichte die Feuerwehr Osnabrück eine Auflistung der bisherigen Einsätze in der Anlage im Osnabrücker Hafen. Statistisch gesehen brennt es dort mindestens einmal im Jahr:
5.August 2006 – Brand im Fördersystem – 5 Löschzüge
27.Januar 2007 – Brand im Trockenstabilatbunker – 3 Löschzüge
8. Dezember 2010 – Brand in Rottebox -2 Löschzüge
4.Juni 2010 – Brand im Müllbunker – 4 Löschzüge
27.April 2011 – Brand im Müllbunker – 5 Löschzüge
23. Juli 2012 – Schwelbrand im Müllbunker – 2 Löschzüge
31. Mai 2013 – Brand im Fördersystem – 3 Löschzüge
12.Juni 2013 – Brand im Müllbunker – 2 Löschzüge
31. März 2014 – Schwelbrand im Müllbunker – 2 Löschzüge
7. Juli 2015 – Brand im Trockenstabilatbunker – 2 Löschzüge
8. Januar 2016 – Brand im Müllbunker – 2 Löschzüge
Löschroboter aus Cloppenburg unterstützt bei Räumarbeiten
Das Raupenfahrwerk erlaubt präzise Fahr- und Wendemanöver, eine besonders hohe Standfestigkeit, kann bewegliche Hindernisse notfalls beseitigen sowie Stiegen und Rampen bis zu einem Neigungswinkel von ca. 30° überwinden.