Der Technologiekonzern Bosch verschiebt seine Umsatz- und Gewinnziele im Zuge der Transformation zur Elektromobilität um ein bis zwei Jahre. Der geplante Stellenabbau in den Bereichen der internen Verbrennertechnologie wird dennoch fortgesetzt, wobei betriebsbedingte Kündigungen vermieden werden sollen.
Bosch-Chef bestätigt Verschiebung der Umsatz- und Gewinnziele
Der Technologiegigant Bosch sieht sich gezwungen, seine Umsatz- und Gewinnziele aufgrund der laufenden Transformation zur Elektromobilität zu verschieben. Stefan Hartung, der CEO von Bosch, sagte in einem Interview mit dem “Handelsblatt”: “2024 wird schwieriger als gedacht, 2025 vermutlich auch”. Der Konzern hatte ursprünglich geplant, bis 2024/25 eine Zielrendite von sieben Prozent zu erreichen. Obwohl die für dieses Jahr angestrebte operative Rendite von fünf Prozent erreichbar ist, ist dies laut Hartung zu wenig, um dynamisch wachsen zu können.
Stellenabbau in der Verbrennertechnologie
Parallel dazu bereitet Hartung die Belegschaft auf weitere Einsparungen vor, die durch die Transformation zur Elektromobilität bedingt sind. “Wir werden in betroffenen Bereichen Stellenabbau nicht vermeiden können”, sagte er. Aktuell sind Gespräche mit dem Betriebsrat über den Abbau von 1.500 Stellen in der Verbrennertechnologie an den Standorten Feuerbach und Schwieberdingen im Gange. Hartung betonte den Sinn dieser Maßnahme, da “das Ende des Verbrenners in Europa für 2035 beschlossen” sei.
Betriebsbedingte Kündigungen sollen vermieden werden
Trotz des Stellenabbaus bestätigte der Bosch-Chef, dass betriebsbedingte Kündigungen vermieden werden sollen. “Wir stehen zu unserer Standortsicherung bis 2027. Wir verzichten auf betriebsbedingte Kündigungen”, sagte er und betonte, dass das gesamte Programm mit “großer Verantwortung” durchgeführt wird.
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