Stefan Hartung, der Vorsitzende des Stuttgarter Technologiekonzerns Bosch, äußerte sich optimistisch zur zukünftigen Entwicklung im Bereich der Wärmepumpen. Trotz einer momentanen Durststrecke erwartet Hartung eine Erholung des Wärmepumpen-Geschäfts, da sich seiner Ansicht nach aktuelle Kaufentscheidungen lediglich zeitlich verschieben.
Optimismus trotz Durststrecke
Stefan Hartung, CEO von Bosch, sieht die Zukunft der Wärmepumpen trotz der vorübergehenden Abschwächung des Marktes positiv. „Die Kunden warten derzeit lieber ab. Aber ich bin mir sicher: Diese Kaufentscheidung verschiebt sich nur um einige Zeit“, prognostiziert Hartung in einem Interview mit den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Der Verantwortliche für den Stuttgarter Technologiekonzern vertritt die Ansicht, dass die Wärmepumpe die Lösung darstellt und daher in vielen Gebäuden eingebaut werden wird.
Zukunft des Wärmepumpen-Marktes
„Für Bosch und die gesamte Branche sind das gerade schwierige Jahre. Aber die Wärmepumpe ist die Lösung. Sie wird in ganz vielen Gebäuden eingebaut werden, das werden wir in den nächsten Jahren sehen. Was wir jetzt erleben, ist nur eine Durststrecke“, so Hartung. Die Heizungs- und Wärmepumpenindustrie hätten die Achterbahnfahrt der letzten Jahre ohne eigenes Verschulden durchmachen müssen. Als einen Grund führt der Bosch-Chef das Gebäudeenergiegesetz an, das eine starke Verunsicherung ausgelöst habe.
Kein Preisverfall zu erwarten
Trotz der erwarteten Beruhigung des Marktes rechnet Hartung jedoch nicht mit signifikant sinkenden Preisen für Wärmepumpen. „Ob sie allerdings jetzt schnell preiswerter werden – da muss man vorsichtig sein. Denn in ihnen steckt eine Menge hochwertiges Material wie etwa Kupfer, das den Weltmarktpreisen ausgesetzt ist. Außerdem ist die Produktion gedrosselt. Wärmepumpen werden zudem wohl nie preiswerter sein können als ein einfacher Gaskessel“, erklärt Hartung. Mit diesen Aussagen zeigt er auf, dass trotz zukünftigem Marktwachstum eine Preissenkung von Wärmepumpen faktisch kaum möglich ist.
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