Der CDU-Politiker Wolfgang Bosbach verteidigt FDP-Chef Christian Lindner gegen Kritik an dessen Äußerungen zu Kinderarmut und Zuwanderung.
Bosbach nimmt Lindner in Schutz
Trotz erheblicher Kritik seitens etlicher Politiker und Gesellschaftsvertreter, nahm der CDU-Politiker Wolfgang Bosbach den FDP-Chef Christian Lindner in Schutz. Laut Bosbach habe Lindner keineswegs Kinder oder Familien gegeneinander ausgespielt. „Er hat lediglich die harte Realität beschrieben“, sagte Bosbach in einem Gespräch mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“.
Kritik an Lindners Aussagen
Lindner hatte in einer Rede am vergangenen Wochenende hervorgehoben, dass es „einen ganz klaren Zusammenhang zwischen Zuwanderung und Kinderarmut“ gäbe. Daraufhin wurde er scharf kritisiert, vor allem von Ulrich Schneider, dem Hauptgeschäftsführer von „Der Paritätische“. Schneider warf Lindner vor, er würde arme deutsche Kinder gegen geflüchtete Kinder ausspielen.
Bosbachs Reaktion auf die Kritik
In Bezug auf die Kritik äußerte Bosbach: „Ein sehr großer Teil der Menschen, inklusive der Kinder, die in den letzten sieben, acht Jahren nach Deutschland gekommen sind, leben von staatlichen Transferleistungen.“ Weiterhin erklärte er, dass die Zahl der Bedürftigen in Deutschland proportional zu der Zahl der aus humanitären Gründen aufgenommenen Menschen steige.
Zudem fand Bosbach es „etwas kurios“, dass ein Land, welches aus humanitären Gründen sehr viele Menschen aufnehme, am Ende auch noch dafür kritisiert werde, dass viele dieser Menschen von sozialen Transferleistungen abhängig seien. Daher könne er die Kritik an Lindner nicht nachvollziehen und fügte hinzu: „Alle Fakten sprechen für ihn.“