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‚Booster‘ für den ÖPNV? BOB fordert 3€-Tagesticket für den Stadtbusbereich in Osnabrück

Stadtbus in der Johannisstraße (Archivbild)

Der Bund Osnabrücker Bürger (BOB) fordert in einem aktuellen Antrag ein Modellprojekt für den Stadtbusbereich in Osnabrück mitsamt eines 3€-Tagesticket als ‚Booster‘ für den öffentlichen Personennahverkehr.

„Der Rat der Stadt Osnabrück möge beschließen, das die Stadtwerke Osnabrück ein Tagesticket in Höhe von 3 € für den gesamten Stadtbusbereich einführen. Das Modellprojekt soll auf sechs Monate befristet getestet werden. Anschließend sollen die Erkenntnisse dem Rat vorgestellt werden.“ So formuliert die Ratsfraktion des Bundes Osnabrücker Bürger (BOB) ihren aktuellen Antrag zur Förderung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) in Osnabrück.

Der Fraktionsvorsitzende Levin Bosche sieht diesen Antrag als eine Art ‚Booster‘ für die bessere Auslastung des städtischen Verkehrsangebots und als wichtigen Beitrag für eine nachhaltige Mobilitätswende. „Durch die unterschiedlichen Tickets und Abos ist das Tarifsystem der Stadtwerke Osnabrück sehr unübersichtlich und macht die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) für viele Osnabrücker eher unattraktiv. Ein einfacher und günstiger Tarif erscheint eher geeignet, die Nutzungsfrequenz des ÖPNV in Osnabrück und die Attraktivität auch bei älteren Menschen, denen oft der digitale Zugang fehlt, zu erhöhen. Dadurch kann der Marktanteil (Modal Split) des ÖPNV erhöht und der Mobilitätswandel zukunftsweisend unterstützt werden“, begründet die BOB-Ratsfraktion ihren Vorschlag.

Bei Erfolg Umsetzung auch im Landkreis?

Der BOB-Vorsitzende Dr. Steffen Grüner ergänzt: „Als ‚Corona-Hot-Spot‘ ist der ÖPNV im Rahmen der Pandemie deutlich ins Hintertreffen geraten. Jetzt muss mit wirksamen Maßnahmen gegengesteuert werden. Saubere Haltestellen, pünktliche Busse ohne Infekt förderndes Gedränge und ein preiswertes Tagesticket können einen Anreiz für den Bürger darstellen, häufiger wieder öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. Bei Erfolg sollte auch darüber nachgedacht werden, diese Maßnahme auf den gesamten Landkreis Osnabrück auszudehnen.“


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