4.000 Osnabrückerinnen und Osnabrücker werden in der hereinbrechenden Nacht zu Dienstag ihre Wohnungen und Häuser in den Stadtteilen Gartlage und Widukindland räumen müssen.
Vor dem Hintergrund der seit gestern (10. Januar 2020) geltenden verschärften Corona-Regeln, die nur noch ein Aufeinandertreffen von einer weiteren Person mit einem Haushalt erlauben, womöglich ein Ding der Unmöglichkeit.
„Das wird eine riesige Herausforderung“, so ein Mitarbeiter der Stadtverwaltung gegenüber unserer Redaktion zur anlaufenden Bombenräumung im Osten der Stadt.
Kann es zu Corona-Zeiten Sammelunterkünfte geben?
Ob es Sammelunterkünfte geben wird und ob es diese Form der Evakuierung überhaupt geben darf, ist wohl ebenso offen wie der Zeitpunkt, zu dem die Weltkriegsbombe gesprengt werden kann. „Es wird auf jeden Fall spät“, heißt es aus der Verwaltung.
Die Stadtverwaltung drängt die Betroffenen – wobei aktuell noch keine Straßenliste vorliegt – die Evakuierung ernst zu nehmen, damit es nicht zu unnötigen Verzögerungen kommt, weil einzelne Anwohner noch aus ihren Wohnungen begleitet werden müssen.
Eisenbahnverbindung nach Hamburg muss womöglich unterbrochen werden
Vermutlich wird auch die Eisenbahnhauptstrecke zwischen dem Ruhrgebiet und Hamburg gesperrt werden müssen, was für weiteres Kopfzerbrechen bei den Verantwortlichen sorgt.