Aufgrund der geplanten Bombenentschärfung in Osnabrück am 17. November laufen in den Kliniken und Notfallzentren der Region umfassende Vorbereitungen. Das Marienhospital Osnabrück (MHO) und das Christliche Kinderhospital Osnabrück (CKO) liegen direkt im Evakuierungsgebiet und sind am Räumungstag ab 7:00 Uhr weder zu Fuß noch mit dem Rettungsdienst erreichbar. Für die Sicherheit der verbliebenen Patienten und Mitarbeitenden ist ein detailliertes Schutzkonzept entwickelt worden.
Notfallversorgung ist sichergestellt
Um die Notfallversorgung sicherzustellen, haben umliegende Krankenhäuser, wie das Klinikum Osnabrück und die Niels-Stensen-Kliniken, zusätzliche Kapazitäten eingeplant und verstärktes Personal im Einsatz. In Kooperation mit der KV-Notdienstambulanz, die am 17. November von 9:00 bis 21:00 Uhr im Klinikum Osnabrück erreichbar ist, wird die Versorgung ambulant und stationär gewährleistet. Die Notdienstambulanz ist unter der Telefonnummer 0541/961111 erreichbar.
Auch Krankenhäuser in NRW helfen aus
„Wir haben zusätzliche Fachkräfte mobilisiert, um auf alle Eventualitäten reagieren zu können“, erklärt Prof. Dr. Dieter Lüttje, Leiter der medizinischen Infrastruktur am Klinikum Osnabrück. Auch die Krankenhäuser im angrenzenden Nordrhein-Westfalen sind informiert, um bei Bedarf Unterstützung zu bieten.
Die Bevölkerung wird um Verständnis für mögliche längere Wartezeiten gebeten. Prof. Dr. Kerstin Schütte, Ärztliche Direktorin am MHO, rät ambulanten Notfallpatienten, sich an den ärztlichen Notdienst unter der Nummer 116 117 oder an die KV-Notdienstambulanz zu wenden, um die Notaufnahmezentren zu entlasten.
Kinderärztlicher Notdienst in Hellern
Für leichtere Erkrankungen von Kindern steht zudem die Kinderarztpraxis von Dr. Störmann, Dr. Brewe und Dr. Loucatos in Osnabrück-Hellern als zentrale Bereitschaftsdienst-Ambulanz zur Verfügung, da der kinderärztliche Notdienst im CKO an diesem Tag geschlossen bleibt.