Fünf Zentner wiegt die Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg, die am Montagnachmittag bei Sondierungsarbeiten im Osnabrücker Stadthafen / Stichkanal gefunden wurde.
Rund 2.600 Osnabrückerinnen und Osnabrücker an 650 Adressen in den Stadtteilen Eversburg, Hafen und Haste müssen am Dienstagmorgen ihre Wohnungen räumen.
Update (Montag) 21:00 Uhr: Die Stadt hat eine Liste mit allen betroffenen Adressen veröffentlicht.
Update (Dienstag) 14:20 Uhr: Die Bombe wurde erfolgreich entschärft.
Der Blindgänger wurde im Stichkanal im Bereich zwischen Römereschstraße und Brückenstraße (Schleuse Haste) im Hafenschlick gefunden. Die Entschärfung des Blindgängers beginnt am Dienstag, 7. Mai 2024, ab 9 Uhr.
Hansastraße und Pagenstecherstraße bleiben befahrbar
Das genaue Evakuierungsgebiet wird noch von der Stadtverwaltung erarbeitet. Fest steht bereits: Die Bramscher Straße und die Hansastraße sowie zumindest in Teilen auch die Pagenstecherstraße bleiben befahrbar. An der Pagenstecherstraße muss auf Höhe der Straße Breite Güntke der Verkehr in stadtauswärtiger Richtung auf die Natruper Straße ausweichen. Stadteinwärts wird der Verkehr auf Höhe des Eversburger Platzes ebenfalls auf die Natruper Straße umgeleitet. Römereschstraße und Brückenstraße sind während der Maßnahme nicht befahrbar.
Eventuell ist eine Sprengung unter Wasser nötig
Nach Angaben der Stadtverwaltung ist es das Ziel, die Bombe aus dem Wasser zu bergen und dann zu entschärfen. Gelingt das nicht, muss sie möglicherweise unter Wasser gesprengt werden.
Die Stadt Osnabrück ruft alle Bürgerinnen und Bürger, die die Möglichkeit haben, auf, das Evakuierungsgebiet pünktlich zu verlassen beziehungsweise weiträumig zu umfahren. Aktuelle Informationen werden unter www.osnabrueck.de/warnungen bereitgestellt. Hier wird die Stadt über alle Entwicklungen informieren.
Bürgertelefon und Hotline für Krankentransport
Für Nachfragen ist am Dienstag ab 6 Uhr ein Bürgertelefon unter 0541 323-4490 geschaltet. Wird ein Krankentransport benötigt, können Bürgerinnen und Bürger sich ab 7.30 Uhr an die Hotline 0541 323-4455 wenden.