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Börse in Frankfurt mit Kursverlusten – Unsicherheit durch Huthi-Anschläge

Die Börse in Frankfurt hat den Handelsstart am Donnerstag mit Kursverlusten eröffnet und eine Erholung auf 17.000 Punkte bis zum Jahresende erscheint zunehmend schwierig. Die Unsicherheit über die Auswirkungen der Huthi-Rebellenangriffe auf den weltweiten Frachtverkehr, kombiniert mit potentiellen Zinssenkungen und trüben Wirtschaftsaussichten, beeinflusst die Stimmung auf dem Parkett.

Handelsstart mit Kursverlusten

Zum Handelsauftakt am Donnerstag verzeichnete die Börse in Frankfurt zunächst Kursverluste. Um 9:30 Uhr wurde der Dax mit etwa 16.680 Punkten ermittelt, was einen Rückgang von 0,3 Prozent gegenüber dem Handelsschluss des Vortages bedeutet. „Nach der Zinssenkungseuphorie, ausgelöst durch die letzte US-Notenbanksitzung, interessiert man sich an der Börse jetzt für den Zeitpunkt, wann mögliche Zinssenkungen ihre Wirkung entfalten“, zitiert Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst von CMC Markets.

Wirtschaftsaussichten trüben

Die lockere Geldpolitik ist in der Regel die Folge einer schwachen Konjunktur, wie die düsteren Aussichten von Logistikunternehmen wie Fedex gezeigt haben. Stanzl fügte hinzu: „Auch wenn die Europäische Zentralbank im Frühjahr die Leitzinsen ein erstes Mal senken sollte, dürfte der Effekt erst Monate später zu spüren sein.“ Das Wachstum könnte sich in der Zwischenzeit weiter abkühlen. „Die wirkliche Schützenhilfe für die deutsche Wirtschaft von Zinssenkungen wird erst spät in der zweiten Jahreshälfte 2024 zu erwarten sein. Bis dahin aber ist es noch eine lange Zeit.“

Globale Unsicherheit stört Frachtverkehr

Die Anschläge der Huthi-Rebellen im Roten Meer fördern die Unsicherheit, warnte Stanzl. „Zu starke Störungen des weltweiten Frachtverkehrs können zu Lieferengpässen führen und den zuletzt von Anlegern so willkommen geheißenen Rückgang der Inflation gefährden.“ Mehr Schiffe müssen eine längere Route um Afrika herum einschlagen, um hohe Versicherungskosten bei der Durchquerung des Roten Meeres zu vermeiden. „Das bedeutet automatisch, dass weniger Schiffe verfügbar sein und die Seefrachtpreise steigen werden.“ Dies könnte sich schließlich in steigenden Preisen für importierte Waren niederschlagen, warnte der Experte.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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