Die Frankfurter Börse ist mit beeindruckenden Gewinnen in den Handel am Dienstag gestartet, wobei der Dax um 9:30 Uhr 1,5% höher lag als am Vortag. Verstärkte Nachfrage nach Staatsanleihen und Aussagen von Mitgliedern der Federal Reserve wirkten zusätzlich unterstützend auf den Aktienmarkt.
Aktienmarkt zeigt Stärke trotz geopolitischer Spannungen
Die Aktien von RWE, Adidas und Vonovia führten die Kursliste an, während Siemens Energy trotz des allgemeinen Trends Verluste verzeichnete. „Fürs Erste haben die Börsen den Israel-Schock erstaunlich schnell abgeschüttelt“, kommentierte Thomas Altmann von QC Partners. Er stellte fest, dass eine verstärkte Nachfrage nach Staatsanleihen, einem sicheren Hafen in turbulenten Zeiten, für die Stärke des Aktienmarktes mitverantwortlich ist. „Diese Nachfrage drückt die Zinsen. Und die sinkenden Zinsen geben dem Aktienmarkt jetzt die Luft zum Atmen zurück“, bemerkte Altmann.
Erwartungen an die Berichtssaison
Die Erwartungen der Anleger richteten sich auf die Berichtssaison, die mit Pepsi begann. „Die Wochenhighlights kommen am Freitag mit den großen US-Banken JP Morgan, Citigroup und Wells Fargo“, sagte Altmann. Die Berichtssaison für das dritte Quartal, fügte er hinzu, könnte die Börsenrichtung der kommenden Wochen bestimmen. „Der Verlauf der Berichtssaison könnte sogar darüber entscheiden, ob es die ersehnte Weihnachtsrally gibt oder nicht“, so Altmann.
Geld- und Rohstoffmärkte
Die europäische Gemeinschaftswährung blieb am Dienstagmorgen unverändert, ein Euro kostete 1,0560 US-Dollar (-0,05 Prozent). Der Ölpreis hingegen sank wieder: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete um 9 Uhr deutscher Zeit 87,13 US-Dollar, also 1,02 Dollar oder 1,2 Prozent weniger als am Ende des vorherigen Handelstages.