Der Thüringer Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) zeigt sich bereit, für eine stabile Regierungsbildung in Thüringen auf sein Amt zu verzichten. Angesprochen auf mögliche Dreier-Koalitionen, brachte er sogar eine Zusammenarbeit mit CDU und Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) ins Spiel.
Ramelow bereit, auf Amt zu verzichten
In einem Gespräch mit dem Nachrichtenportal T-Online ließ Bodo Ramelow (Linke) durchblicken, dass er für eine stabile Regierungsbildung in Thüringen auch ohne das Amt des Ministerpräsidenten zu haben wäre. Er begründete seine Entscheidung wie folgt: „Ich habe gezeigt, dass ich in Krisensituationen bereit bin, weit über meinen Schatten oder über den meiner Partei zu springen, eben weil es nicht um mich geht, sondern um demokratische Mehrheiten in unserem Land“.
Reaktion auf Dreier-Koalition
Seine Aussagen fielen im Kontext von Fragen nach möglichen Koalitionen mit CDU und BSW. Ramelow hatte hierfür in der Vergangenheit bereits geworben, was bei seinen aktuellen Koalitionspartnern auf wenig Gegenliebe stieß.
Mehr als eine Minderheitsregierung
Trotz seiner grundsätzlichen Unterstützung für Rot-Rot-Grün betonte er gegenüber T-Online: „Ich stehe natürlich für Rot-Rot-Grün, auch weil wir zusammen viel Gutes für Thüringen erreicht haben. Aber so wie jetzt als Minderheitsregierung weitermachen, will ich nicht.“ Er fügte hinzu, dass die aktuellen Umfragen zeigten, welche Möglichkeiten sich ergeben könnten: „Rechnerisch hätten wir Mehrheiten von 51 oder 52 Prozent für eine Regierungsbildung zwischen CDU, Linker und BSW.“
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