Wenn am Donnerstagabend der Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt tagt, wird der Bund Osnabrücker Bürger (BOB) aus der mit der CDU gebildeten Gruppe ausscheren und die Zustimmung zu den von den Stadtwerken vorgelegten Plänen für das ab 2019 modifizierte Busliniennetz verweigern.

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Weniger Busse nach Hörne und Mehrbelastung für Bramscher Straße

In einem unserer Redaktion vorliegenden Schreiben an die Stadtwerke, begründet der Bund Osnabrücker Bürger vorab seine Ablehnung der am Donnerstag zur Abstimmung vorliegenden Pläne.

Ein Knackpunkt für BOB ist die zukünftig unbefriedigende Anbindung von Teilen Hellerns und Hörne. Statt wie bisher mit der Linie 92 alle 20 Minuten, soll nach den Plänen der Stadtwerke ab dem Fahrplanwechsel im kommenden Jahr nur noch ein Mal pro Stunde ein Bus in der beschaulichen Siedlung vorbeischauen. Ein von den Anwohnern bei einem Termin mit den Stadtwerken bevorzugter zweiter Lösungsvorschlag, einen Pendelbus einzurichten, wurde von den Stadtwerken nicht weiterverfolgt.
BOB unterstützt zusätzlich die Forderungen von Anliegern der Bramscher Straße, die parallel zur Einführung der elektrischen Metrobuslinie von Haste nach Düstrup, eine Verlegung der überregional in den Nordkreis verkehrenden Busse auf die Hansastraße anregen. Die Stadtwerke wollen den Verkehr auf der schmalen Bramscher Straße belassen, u.a. weil es schwierig würde neue Haltestellen auf der Hansastraße einzurichten und nur so die aufwändig neugestalteten Kreuzungen an beiden Enden der Bramscher Straße zur Beschleunigung genutzt werden können.

Grundsätzlich kritisiert BOB, in dem auch an die anderen Ratsfraktionen verschickten Schreiben, die von den Stadtwerken forcierten „Busbeschleunigungsspuren“, gegen die es „viele städteplanerische Gründe“ geben würde.