Mit dem Ruhestand von Frank Otte, dem polarisierenden Stadtbaurat von Osnabrück, geht eine Ära zu Ende. Otte, bekannt für seine kontroversen städtebaulichen Projekte, hinterlässt laut Bund Osnabrücker Bürger (BOB) eine gespaltene Stadt. Während er für seinen Einsatz für Radfahrer und die Verkehrswende gelobt wurde, stieß er bei Berufspendlern und Autofahrern oft auf Widerstand.
Humorvolle Auktion
Zum Abschied wird eine humorvolle Auktion veranstaltet: die Versteigerung der so genannten „Ottetaschen“. Diese nachhaltigen Einkaufstaschen, gefertigt aus alten Wahlplakaten, symbolisieren den Widerstand gegen Ottes umstrittene Maßnahmen. Die Aktion wird vom BOB unter der neuen Führung von Jutta Bugdalle und Christina Boom organisiert. Der Erlös fließt in Projekte zur Förderung des Verständnisses zwischen Fußgängern, Rad- und Autofahrern oder an die Osnabrücker Tafel.
Auch Zeichen für Nachhaltigkeit
„Die Versteigerung der ‚Ottetaschen‘ aus Plakaten, die einst mit Slogans wie ‚Er ist nicht BOB‚ und ‚Bürger sind keine Frösche!‚ für Aufsehen sorgten, wird mit Sicherheit ein unterhaltsames Ereignis. Sie dient als humorvolle Erinnerung an die turbulente Amtszeit von Frank Otte und setzt zugleich ein Zeichen für Nachhaltigkeit“, heißt es in einer BOB-Ankündigung. Um eine der seltenen Taschen zu ersteigern, muss man einfach bis zum 10. Juli 2024 ein Gebot per E-Mail an info@bob-osnabrueck.de senden.