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BOB: Sperrung der Lortzingstraße wäre ein erneuter Schlag in das Gesicht des Einzelhandels

Die Lortzingstraße in Osnabrück. / Foto: Brockfeld

Der Vorschlag von SPD und Grüne, den Straßenzug Hasestraße / Domhof / Lortzingstraße für den Individualverkehr zu sperren und auch die Parkplätze dort verschwinden zu lassen, stößt auf breite Ablehnung des Bundes Osnabrücker Bürger (BOB).

„Anstatt dem durch Corona gebeutelten Einzelhandel zu helfen und durch Kundenfreundlichkeit die Käufer in die Innenstadt zu locken, bewirkt Rot-Grün das genaue Gegenteil“, betont Levin Bosche, BOB-Ratsvorsitzender und führt aus: „Andere Städte wie Münster, Ibbenbüren oder die Einkaufs- und Fachmarktzentren auf der grünen Wiese machen es vor, nur in Osnabrück bewirkt die Ideologiebrille eine weitere Verödung der Innenstadt.“

Abnahme der Kundenfrequenz

Nach der geplanten Erhöhung der Parkgebühren sei die Sperrung der Lortzingstrasse ein weiterer Schlag gegen die Gastronomie und den Einzelhandel der Osnabrück Innenstadt, erklärt Dr. Steffen Grüner, BOB Vorsitzender. Ebenso würde eine weitere Verknappung des Parkraumes bzw. ein Durchfahrverbot eine Abnahme der Kundenfrequenz bedeuten: „Dies hat sich nicht nur an der Friedrichstrasse in Berlin oder den Markthallen in Hannover gezeigt“, sagt der Vorsitzende. Anstatt den Besucherinnen und Besuchern sowie den Kundinnen und Kunden den Besuch in der Innenstadt so einfach und leicht wie möglich zu machen, solle hier das genaue Gegenteil gemacht werden.

Mobile Blumenkübel statt Parkplätze?

„Die schnelle Besorgung bei Prelle, das Eis bei Fontanella oder der kurze Gang zum Mandelnachfolger – wenn das politisch nicht mehr gewollt sein sollte, dann geht weitere Kaufkraft verloren und sie geht dorthin, wo Kundenerreichbarkeit, ausreichende Parkplätze und Freundlichkeit vorhanden sind: In Münster, Melle, Ibbenbüren oder Georgsmarienhütte“, sagt Grüner und führt aus: “Auch die weiteren Pläne, noch mehr innerstädtische Parkplätze verschwinden zu lassen, werden von uns nicht befürwortet. Herr Ottes Vorschlag, mobile Blumenkübel statt Parkplätze zu schaffen, geht ebenfalls gar nicht – nicht nur, dass die Parkraumbewirtschaftungskosten wie beim Parklet fehlen werden, die Folgekosten sind ebenfalls unklar.”

Kerstin Meyer-Leive, BOB Ratsfraktion, ergänzt: „Was nutzt einer verkehrsberuhigte Innenstadt, wenn dort niemand mehr hingeht?“ Auch die weiteren Pläne, noch mehr innerstädtische Parkplätze durch eine neue Satzung verschwinden zu lassen, würden von BOB nicht befürwortet werden.


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