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BOB fordert Neuanfang der Verkehrspolitik in Osnabrück

Der Bund Osnabrücker Bürger (BOB) lehnt die in den vergangenen Wochen durchgeführten Maßnahmen zum angeblichen Schutz von Radfahrern in dieser Form ab und fordert zur Unterzeichnung einer Petition auf.

„Ob Mindener Straße, Hasetorwall oder die 30.000 Euro teure Betonpollerposse an der Pagenstecherstraße – wir fragen uns, warum in Osnabrück verkehrspolitisch meist ohne echte Bedarfsanalysen agiert wird? Am Hasetorwall gab es keine Dooringunfälle, an der Pagenstecherstrasse in den letzten 5 Jahren nur einen einzigen. Notwendige Maßnahmen für die Verkehrssicherheit müssen sich an der Statistik den Unfallschwerpunkten und nicht am Bauchgefühl oder Parteibuch orientieren. Der Wegfall der Parkplätze am Hasetorwall führt zu keinem deutlichen Plus an Verkehrssicherheit, da die Radfahrer nun über Gullideckel und Bordsteine fahren müssen. Schlimmer noch: Rettungswagen und Gehbehinderte kommen jetzt nicht mehr zu den Arztpraxen, Paketboten, Handwerker oder Zulieferer nicht mehr zu den Anwohnern, weil der neue Radweg diese nun voneinander trennt. Warum wurden die Anwohner bei der Entscheidungsfindung nicht mit ins Boot genommen? Die Leidtragenden sind jetzt die Osnabrücker Bürger, die Pendler und vor allem die Anwohner und Gewerbetreibenden. Ein echter runder Tisch für Verkehrssicherheit muss das politisch befeuerte Klima der Narrenfreiheit für Radfahrer in Osnabrück ablösen“ zitiert der Bürgerbund in einer Pressemitteilung den BOB-Vorsitzenden Dr. Steffen Grüner.

Friseur am Klingenberg fehlt inzwischen die Kundschaft

Raed Raslan, ansässiger Friseur am Klingenberg, berichtet von einer deutlichen Abnahme der Kundenfrequenz, da die Laufkundschaft keine Parkmöglichkeiten haben würde und die Tiefgaragen in der Nähe aus verschiedenen Gründen meide. Er schlägt ebenso vor, die Mittelinseln zur Erweiterung zu nutzen. Der BOB unterstützt diesen Vorschlag.

„Wir dürfen die Bürger nicht überfordern, sondern müssen sie auf dem Weg zu besseren Verkehrslösungen mitnehmen. Ein erstes Zeichen für Einsicht und Vernunft wäre die Wiederherstellung der Parkmöglichkeiten am Hasetorwall und die komplette Freigabe des Parkplatzes am Klingensberg für alle Bürger. Und die unsäglichen Betonblöcke an der Pagenstecherstraße gehören unverzüglich entfernt, weil sie offensichtlich nur eine Machtdemonstration des Stadtbaurates und der grün-roten Ratsmehrheit darstellen“, erläutert BOB-Pressesprecher Wolfgang Niemeyer. Er verweist auf aktuelle Petitionen (u.a. „Parkplätze am Hasetorwall erhalten“ auf change.org) zum Rückbau des Hasetorwalls, die beide schon fast 1000 Unterzeichner gefunden haben.

„Der Bürger ist die Gängelung durch immer irrationalere Maßnahmen leid. Er versteht in den meisten Fällen nicht mehr, was das ganze soll. So kann eine rationale Verkehrswende in Osnabrück niemals gelingen. Nach den ganzen Pannen der letzten Jahre brauchen wir in Osnabrück einen Neuanfang in der Verkehrspolitik, der alle Bürger mitnimmt‘, so Niemeyer abschließend.“


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