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BND ignorierte Warnung vor Magdeburg-Attentäter Taleb A

Der saudi-arabische Geheimdienst hat offenbar bereits vor über einem Jahr eine Warnung vor dem mutmaßlichen Angreifer der Todesfahrt auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt, Taleb A., an den Bundesnachrichtendienst gesendet. Obwohl die Warnung samt bedrohlicher Tweets beim LKA Sachsen-Anhalt ankam, wurde keine ernsthafte Bedrohung erkannt. Die Staatsanwaltschaft Berlin war ebenfalls auf A. aufmerksam, ermittelte jedoch lediglich wegen des Missbrauchs von Notrufen gegen ihn.

Warnhinweise aus Saudi-Arabien

Der „Spiegel“ berichtet unter Berufung auf Sicherheitskreise, dass der saudi-arabische Geheimdienst den Bundesnachrichtendienst (BND) bereits frühzeitig über eine mögliche Bedrohung durch Taleb A. informierte. In den Berichten soll es um Tweets von A. gegangen sein, in denen er Deutschland wegen seines Umgangs mit saudi-arabischen Flüchtlingen bedrohte. Diese Warnung wurde demnach an das LKA Sachsen-Anhalt weitergeleitet, welches jedoch keine konkrete Gefahr erkennen konnte. Eine Anfrage des Magazins an das LKA blieb zunächst unbeantwortet.

Bekannt bei den Behörden

Auch in Berlin war Taleb A. bereits aktenkundig. Der „Spiegel“ berichtet, die Staatsanwaltschaft Berlin habe gegen A. wegen des „Missbrauchs von Notrufen“ ermittelt. Im Februar 2024 hatte A. auf dem Abschnitt 44 der Berliner Polizei eine Anzeige erstatten wollen, jedoch dabei wirre Angaben gemacht. Frustriert von der Situation, wählte er in der Wache den Notruf der Feuerwehr, um „rechtliche Beratung“ zu fordern, was ihm einen Strafbefehl von 20 Tagessätzen zu je 30 Euro einbrachte. Gegen diesen Strafbefehl legte A. Einspruch ein, erschien jedoch nicht zur Verhandlung, die am Tag vor der Todesfahrt in Magdeburg hätte stattfinden sollen.

Online-Radikalisierung

Taleb A. zeigte sich im Internet offen als Unterstützer von Figuren wie Elon Musk und dem rechtsextremen Briten Tommy Robinson. Zudem sympathisierte er laut „Spiegel“ mit der AfD und hatte Pläne für eine Akademie für Ex-Muslime. Auf der Plattform „X“ (ehemals Twitter) äußerte er sich auch kritisch über die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel und forderte drastische Maßnahmen gegen sie. Aus seinem beruflichen Umfeld wird berichtet, dass A. sich immer weiter in seinen Aktivismus hineingesteigert habe, was ihn schließlich arbeitsunfähig machte. Kollegen beschrieben ihn jedoch als ruhig und zurückgezogen, ohne gewalttätige Neigungen.

Laut „Spiegel“ bereitete sich Taleb A. möglicherweise seit Ende Oktober, während seiner krankheits- und urlaubsbedingten Abwesenheit vom Dienst, auf die tödliche Tat in Magdeburg vor. Dort soll er sich im Maritim-Hotel einquartiert haben. Sicherheitskreise berichten weiter, dass er unter dem Einfluss von Drogen gestanden haben könnte, was ein erster Drogentest bestätigte. Ein Bluttest soll nun endgültige Klarheit bringen.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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