Nach dem Absturz eines DHL-Frachtflugzeugs in Litauen gibt der Bundesnachrichtendienst (BND) bekannt, bisher keine konkreten Beweise für russische Sabotage gefunden zu haben. Dies, obwohl deutsche Sicherheitsbehörden bereits im Vorfeld Hinweise auf mögliche Sabotagehandlungen durch selbstentzündende Pakete erhalten hatten und diese Sabotage durch russische Geheimdienste für möglich halten.
Verdacht auf Sabotage bei Flugzeugabsturz
Nach dem Absturz eines DHL-Frachtflugzeugs in Litauen hat der Bundesnachrichtendienst (BND) bisher keine konkreten Beweise für eine Sabotage durch Russland gefunden. Bruno Kahl, Präsident des BND, erklärte gegenüber der ARD: “Den Verdacht musste man sofort haben nach den Hinweisen, die wir vorher erhalten hatten”. Trotz des initialen Verdachts bestätigte Kahl jedoch: “Bisher haben wir keine konkreten Hinweise, dass sich etwas in dieser Richtung ereignet haben könnte.”
Warnungen vor selbstentzündenden Paketen
Der Verdacht auf Sabotage entstand, da deutsche Sicherheitsbehörden bereits im Sommer Warnungen vor selbstentzündenden Paketen in DHL-Frachtflugzeugen ausgesprochen hatten. Sicherheitskreise halten es für möglich, dass diese Pakete eine Sabotagehandlung russischer Geheimdienste darstellen könnten.
Ziel der mutmaßlichen Sabotagehandlungen
Kahl äußerte weiterhin, dass der russische Präsident Wladimir Putin ein Interesse daran haben könnte, “unsere Gesellschaft durcheinander zu bringen”. Putin wolle “Zweifel und Angst säen und möchte natürlich auch die Politik dazu bringen, dass sie die Unterstützung für die Ukraine zurückfährt.” Des Weiteren konstatierte er: “Wir haben Hinweise, dass die kritischen Infrastrukturen ausgespäht werden und dass es auch Vorbereitungshandlungen geben soll, die im Fall des Falles dann auch zu Schadensaktionen führen könnten”.
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