Angesichts zunehmender Sportwettenwerbung sieht der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, Burkhard Blienert, eine besondere Verantwortung bei den Fußballverbänden und der Politik. Seine Bedenken äußert er in einem Interview mit der „Rheinischen Post“.
Forderung nach Verantwortung
Burkhard Blienert, der Sucht- und Drogenbeauftragte der Bundesregierung, hat gerade im Hinblick auf die steigende Werbung für Sportwetten eine klare Botschaft: „Wir brauchen eine Debatte über Sportwetten“. Nachdrücklich appelliert er an die Verantwortung der Fußballverbände: „Vereine und Verbände tragen eine Verantwortung für ihre Fans. Und der kommen sie, was Sportwetten angeht, im Moment größtenteils nicht nach“.
Negative Auswirkungen der Sportwettenwerbung
Durch seine Beobachtungen im Profifußball hat Blienert festgestellt, dass die Werbung für Sportwetten massiv zugenommen hat, und weist auf die Gefahren hin, die damit einhergehen: „Diese viel zu selbstverständliche Verbindung von Fußball und Glücksspiel kann gravierende Auswirkungen auf Kinder, Jugendliche und vor allem suchtkranke Menschen haben“. Er betont, dass gerade für letztere die permanente Werbung eine ständige Gefahr darstellt.
Anforderungen an die Politik
Nicht nur die Fußballverbände, sondern auch die Politik sieht Blienert in der Pflicht: „Ich sehe die Länder hier ganz klar in der Verantwortung. Sie müssen dringend an den Glücksspielvertrag ran. Die Sportwettenwerbung ist aus dem Ruder gelaufen.“ Damit fordert er eine Neubetrachtung des Glücksspielvertrages, um der ausufernden Sportwettenwerbung wirksam entgegentreten zu können.
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