Der Black Friday, auf Deutsch „Schwarzer Freitag“, ist in den USA schon lange ein beliebter Shoppingtag, weil viele Händler ihre Produkte zu reduzierten Preisen anbieten. Inzwischen erfreut sich die Rabattschlacht einer ähnlich großen Beliebtheit wie Thanksgiving, das am Tag davor stattfindet (heute, 22.11.). Auch in Deutschland ist der „Schwarze Freitag“  inzwischen angekommen. „Bücher Wenner“ setzt bewusste einen Kontrast und spendet morgen einen Großteil der Tageseinnahmen.

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Wer zum Black Friday mal in den USA war, der weiß, wie beliebt der Shoppingtag geworden ist. Pünktlich zu den Öffnungszeiten der großen Malls stürmen tausende Amerikaner die Geschäfte und nehmen quasi alles mit, an dem ein Preisschild hängt. In Deutschland ist der Hype um den Tag noch nicht ganz so extrem, trotzdem unterbieten sich diverse Händler bei den Preisen und machen überall schon Wochen vorher Werbung. Sneakers zum halben Preis, das neue Smartphone Hundert Euro günstiger und Parfüm mit achtzig Prozent Rabatt – das klingt verlockend. So verlockend sogar, dass dieses Jahr, einer Statista-Studie zufolge, sechs von zehn Deutschen am Black Friday einkaufen möchten „Bücher Wenner“ möchte einen bewussten Kontrast zum Kommerz setzen und einen Teil der Tageseinnahmen morgen spenden.

Bücher sind ein Kulturgut

„Bücher sind ein wichtiges Kulturgut und haben ihren Preis. Das garantiert Vielfalt und Meinungsfreiheit“, sagt Jonas Wenner.  Alle Bücher, die in deutscher Sprache erscheinen, sind preisgebunden. Das heißt, egal ob bei Amazon oder im Geschäft, das Buch kostet überall das Gleiche – auch am Black Friday. „Wir werden allerdings einen großen Teil unsere Einnahmen von nicht preisgebundenen Waren spenden“, sagt er. Dazu gehören unter anderem Kalender, Hörbücher oder Puzzles.  Welche regionale Einrichtung die Spende erhalten soll, kann jeder unter www.buecher-wenner.de/spenden mitbestimmen.

Material: OTS