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Bischof Bode ruft in Weihnachtspredigt zu Gemeinschaft und Zusammenhalt auf

„Gegen die Viren der Resignation und Verzweiflung“

Der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode erinnert angesichts verbreiteter Niedergeschlagenheit und zunehmender Komplexität der Wirklichkeit in seiner Weihnachtspredigt an den „Glanz des Einfachen“ in der Botschaft von Jesu Geburt.

Die derzeit hochkomplizierte Lage von Gesellschaft, Kirche und Welt könne uns nicht übermächtigen, „wenn wir auf dieses besondere Kind blicken, das sich gerade als Gott, als Höchster den Platz am Rand aussucht, um so alle, die an den Rand geraten sind, in die Mitte zu holen“. Durch seine Menschwerdung sei Gott selbst „eingeimpft in die Tiefe des Menschseins zur Heilung und als Gegenmittel gegen die immer neuen Viren der Resignation und Verzweiflung“, so Bode.

Heute sei der „Glanz des Einfachen“ zu spüren in den Gesten und Ideen derer, die allen Hindernissen zum Trotz „Gemeinschaft, Zusammenhalt, Sinn und Aufrichtung“ schenkten. Im gemeinsamen „Ringen um ein neues Morgen“ werde die Rückkehr zu Einfachheit und Demut helfen, „das Komplexe und Komplizierte auszuhalten und zu bestehen“. Dabei gehe es nicht um die „Einfachheit der Populisten, die sich den Komplexitäten nicht stellen“, sondern um die Einfachheit derer, „die die Hoffnung nicht aufgeben und die Liebe leben“.

Titelfoto: Bischof Bode bei seiner Silvesterpredigt 2020. / Foto: Dieter Reinhard


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