Auch zwei Wochen nachdem Maßnahmen zur Kontaktreduzierung von der Bundesregierung verkündet wurden, halten sich viele Menschen weiterhin nicht daran. Die Polizeidirektion Osnabrück verzeichnet zwischen dem 16. und 30. März 711 polizeiliche Maßnahmen im Zusammenhang mit dem Coronavirus.
Die Polizeidirektion Osnabrück geht gemeinsam mit Kommunen konsequent gegen diejenigen vor, die sich immer noch nicht an die Vorschriften zur Kontaktreduzierung halten. Seit den von der Bundesregierung beschlossenen Maßnahmen zur Kontaktreduzierung am 16. März 2020 hat die Direktion bis heute 711 polizeiliche Maßnahmen im Zusammenhang mit dem Coronavirus, vom Teutoburger Wald bis zu den Ostfriesischen Inseln, getroffen. Zu den Maßnahmen gehörten 124 Straftaten, 141 Ordnungswidrigkeiten, 94 Platzverweise, 125 Identitätsfeststellungen, acht Gefährderansprachen, vier Widerstandshandlungen, wie auch zahlreiche Amtshilfeersuchen seitens der Kommunen.
Regeln müssen konsequent durchgesetzt werden
„Es ist wichtig, die geltenden Regelungen konsequent durchzusetzen und genau das tun wir. Die Menschen, die gegen die Regeln verstoßen, gefährden nicht nur sich selbst, sondern auch viele andere“, so Marco Ellermann, Sprecher der Polizeidirektion Osnabrück. Ziel der Maßnahme: Die weitere Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern. Auf Grundlage des Infektionsschutzgesetzes können auch Bußgelder verhängt und Straftaten konsequent verfolgt werden. Die Polizei setzt dennoch zuvorderst auf die Vernunft der Menschen. „Wir haben großes Verständnis dafür, dass die Regelungen für die Bevölkerung tiefe Einschnitte bedeuten, es gibt jedoch keine Alternative“, so Ellermann. Die Kontrollen werden flächendeckend weitergehen.