Foto: Stadtbahn Bielefeld, by „Clic“, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Mit schweren Verletzungen wurde am vergangenen Sonntag ein junger Mann in ein Bielefelder Krankenhaus eingeliefert, der von einer unbekannten Frau vor eine einfahrende Straßenbahn gestoßen wurde. Inzwischen wurde ein zweiter Fall in der Puddingstadt bekannt und die Polizei richtete eine Mordkommission ein.
Ist es Männerhass oder wurden die Opfer einfach wahllos ausgewählt? Die Bielefelder Polizei steht vor einem Rätsel und vor allem Männer ängstigen sich vor dem Aufenthalt auf Bahnsteigen der Stadtbahn, da die als „pummelig“ beschriebene Attentäterin erneut zuschlagen könnte.
Das erste Opfer, ein 21-jähriger Bielefelder wartete gegen 15:20 Uhr auf dem Hochbahnsteig der Haltestelle „Schillerstraße“, als sich ein Stadtbahnzug in Richtung Innenstadt näherte. Nach Angaben der lokalen Polizei wurde der junge Mann von hinten geschubst während die Bahn mit reduzierter Geschwindigkeit fuhr, und stieß gegen die linke Fahrzeugseite des Zugs. Dadurch wurde er schwer verletzt.
Heftiger Stoß in den Rücken als Straßenbahn einfuhr
Das zweite Opfer kam zum Glück glimpflicher davon. Der 29-jährige Bielefelder hielt sich am Dienstag gegen 10:30 Uhr an dem Hochbahnsteig „Stadtheiderstraße“ der Linie 2 auf und wurde durch die bislang unbekannte Frau gegen einen Stadtbahnzug, der in Richtung Innenstadt fuhr, gestoßen. Der junge Mann beschrieb, dass er einen heftigen Stoß in den Rücken erhielt und im Bereich des Triebwagens seitlich gegen die Straßenbahn prallte.
Pummelige Frau, ganz in schwarz mit weissen Sneakern
Polizei und Staatsanwaltschaft vermuten, dass es sich jeweils um die gleiche Täterin handelte. Die Frau soll 175 cm groß sein und eine pummelige Statur besitzen. Sie war schwarz gekleidet und trug einen schwarzen Kopftuchschal, eine schwarze Mundnasenmaske und weiße Schuhe der Marke Adidas, die mit drei schwarzen Streifen abgesetzt waren.