Der Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), Dirk Jandura, fordert die zukünftige Bundesregierung auf, die deutsche Wirtschaft wieder auf Wachstumskurs zu bringen. Anlässlich des Wirtschaftswarntags, zu dem verschiedene Verbände aufgerufen haben, kritisiert er, dass die wirtschaftliche Lage im Wahlkampf nur unzureichend thematisiert wird.
Wirtschaftswarntag als Mahnung
Dirk Jandura, Präsident des BGA, betont die Notwendigkeit einer wirtschaftsfreundlicheren Politik in Deutschland. In einem Interview mit der „Mediengruppe Bayern“ äußerte er sich zur aktuellen wirtschaftlichen Lage: „Unser Eindruck ist, dass die wirtschaftliche Lage in unserem Land in der öffentlichen Wahrnehmung und im Wahlkampf nicht die gebührend große Rolle spielt.“ Mit seinem Protest will der BGA ein klares Signal senden, dass ein Umdenken erforderlich ist. Jandura warnt vor einem möglichen dritten Rezessionsjahr und hebt die steigenden Insolvenzen und die wachsende Zahl der Arbeitslosen hervor. „Das Land befindet sich in einer tiefen wirtschaftlichen Krise, die aber bei vielen noch nicht angekommen ist“, erklärt er.
Zuversicht im Umgang mit US-Handelspolitik
Dirk Jandura sieht die wirtschaftlichen Drohungen der USA angesichts der bisherigen Amtszeit von Präsident Donald Trump mit Gelassenheit. Er erwartet nicht, dass die angedrohten hohen Zölle tatsächlich umgesetzt werden. Laut Jandura sei Trump ein „Ankündigungsmeister“, der Angst schüre, um bessere Verhandlungsergebnisse zu erzielen. Der BGA-Präsident rät zu einem selbstbewussten Auftreten gegenüber den USA: „Wir müssen ein aufmerksames Auge darauf haben, aber dürfen nicht in Panik verfallen, denn dann hätte Trump schon gewonnen.“
Eigeninitiative und Stärke
Trotz der Herausforderungen empfiehlt Dirk Jandura, die Stärken der deutschen Wirtschaft zu fokussieren und Möglichkeiten für einen Interessensausgleich zu suchen. Der deutsche Export sei auch in den Jahren der Trump-Regierung gestiegen, was Jandura als Zeichen der wirtschaftlichen Stärke Deutschlands wertet. „Besinnen wir uns auf unsere Stärken und prüfen, was wir ihm geben können, um am Ende einen guten Interessensausgleich zu erzielen“, lautet sein Appell.
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