Thomas Haldenwang, der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, hat die Notwendigkeit eines fortgesetzten Engagements gegen Antisemitismus in Deutschland betont. Die Gesellschaft müsse gegen Antisemitismus aufstehen und aktiv werden, da Sicherheitsbehörden dieses Problem nicht allein lösen könnten.
Die Rolle der Gesellschaft im Kampf gegen Antisemitismus
Thomas Haldenwang, Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, hat in einem Interview mit dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland” zur fortgesetzten Bekämpfung von Antisemitismus aufgerufen. Laut Haldenwang liegt eine wesentliche Aufgabe in der Hand der Gesellschaft: “Alle Menschen sind dazu aufgerufen, sich daran in ihrem eigenen Umfeld zu beteiligen.” Er stellte außerdem fest, dass Sicherheitsbehörden alleine dieses Problem nicht lösen können: “Das muss überall dort passieren, wo Antisemitismus vorkommt – egal ob an Schulen, Universitäten oder in Sportvereinen. Überall, wo sich Antisemitismus zeigt, muss die Gesellschaft aufstehen und sagen: Da ist die rote Linie. Da ist Schluss.”
Die Zunahme antisemitischer Straf- und Gewalttaten
Haldenwang bezeichnete den Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober als Wendepunkt, da diesem eine erhebliche Zunahme antisemitischer Straf- und Gewalttaten folgte. “Das war Teil des Weckrufs für die schweigende Mehrheit dieser Gesellschaft, auf die Straße zu gehen und sich für die Demokratie insgesamt einzusetzen”, erklärte er.
Das Erwachen der Gesellschaft
Laut Haldenwang gab es weitere “Weckrufe”, wie die Konferenz in Potsdam, bei der Rechtsextremisten über Pläne zur so genannten “Remigration” berieten. Beeindruckend finde er, dass inzwischen Millionen von Menschen in Deutschland ihre Position offen zeigen und sich nicht mehr verstecken: “Es ist jedenfalls beeindruckend, dass sich Millionen Menschen in Deutschland nicht mehr wegducken, sondern ihre Position auf der Straße jetzt offen zeigen.”
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