Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr rückten in der Nacht zu Donnerstag (30. Mai 2024) auf die A30 bei Osnabrück-Nahne aus. Dort war ein PKW mit hoher Wucht in Leitplanken und gegen Straßenschilder gekracht. Wenig später stellte sich heraus, dass der Fahrzeuglenker erheblich alkoholisiert war und die Vorderreifen der Limousine kein Profil mehr aufwiesen.
Der erste Notruf ging von Anwohnern ein, welche um kurz nach 2 Uhr laute Bremsgeräusche und dann einen Knall gehört hatten. Zeitgleich sendete auch das automatische Notrufsystem des Mercedes einen Alarm an die Rettungsleitstelle.
Am Einsatzort berichtete ein Zeuge der Polizei, dass der PKW ihn kurz zuvor in Fahrtrichtung Hannover überholt hatte. Dann hatte er gesehen, wie der Wagen von der Fahrspur abkam, sich drehte und in die rechte Leitplanke krachte. Der PKW fuhr jedoch noch einige Meter weiter und prallte gegen Verkehrsschilder auf der Grünfläche zwischen Ab- und Auffahrt. Dort überfuhr er eine Warntafel und prallte dann, so belegen es die Spuren am PKW, seitlich gegen die Masten eines Wegweisers, bevor er im Grünstreifen zum Stehen kam.
Die eintreffenden Beamten der Autobahnpolizei erkannten bei ihrem Eintreffen rasch Anzeichen für eine mögliche Alkoholisierung. Ein Atemalkoholtest ergab über 1 Promille. Die Entnahme einer Blutprobe wurde angeordnet. Ferner erlitt der 23-Jährige durch den Unfall nach bisherigen Informationen leichte Verletzungen.
Nur wenige Augenblicke später stellte die Polizei einen erheblichen Mangel am PKW fest – die Vorderreifen wiesen kein Profil mehr auf. Teilweise deutete sich die Karkasse sichtbar im Gummi an. Lediglich die Hauptprofilrillen waren noch erkennbar, zu denen sich parallel Rillen durch Abnutzung entwickelt hatten.
Entsprechende Ermittlungsverfahren wurden gegen den jungen Mann eingeleitet.