Festnahme (Symbolbild)
Ein betrunkener Autofahrer raste in Schlangenlinien durch Osnabrück. Als die Polizei ihn stoppte wehrte er sich und verletzte zwei Beamte.
Am Sonntagmorgen, gegen 01:25 Uhr, wurde über den Notruf ein schwarzer Audi A5 auf der Hannoverschen Straße gemeldet. Das Fahrzeug sei zeitweise mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit, jenseits der 100 km/h, in Schlangenlinien über rote Ampeln gefahren und habe andere Verkehrsteilnehmer gefährdet und ausgebremst. Die Polizei stieß am Rosenplatz auf das gesuchte Fahrzeug, am Steuer ein 38-jähriger Osnabrücker. Die augenscheinlich stark alkoholisierte Person wurde von den Beamten aufgefordert den Motor zu stoppen und auszusteigen. Bereits mit dem Ausschalten des Fahrzeugs war der Mann sichtlich überfordert.
Fahrer verletzt Polizisten
Der 38-Jährige versuchte aus seinem Fahrzeug zu flüchten, bei seiner Festnahme leistete er derart heftigen Widerstand, dass ein 33-jähriger Beamter und eine 23-jährige Beamtin nach einer ambulanten Behandlung im Krankenhaus vorläufig dienstunfähig sind. Erst mit Verstärkungskräften gelang es den Widerständler zu fixieren und zu einer Polizeidienststelle zu bringen. Dort leistete er bei seiner Blutentnahme erneut Widerstand und versuchte sich später selbst zu verletzen, der Mann wurde in ein psychiatrisches Krankenhaus eingeliefert. Sein Atemalkoholgehalt lag bei mehr als 1,5 Promille.
Mehr als 10.000 Euro Schaden an Hauswand
Ermittlungen ergaben, dass der betroffene Audi kurz zuvor in der Spindelstraße eine Verkehrsunfallflucht begangen hatte. Das Fahrzeug war mit einer Hauswand kollidiert und hatte einen Schaden von mehr als 10.000 Euro an dem Gebäude verursacht. Zeugen hatten einen Audi A5 von der Unfallstelle flüchten sehen. Am angetroffenen Fahrzeug waren korrespondierende Schäden festzustellen. Der 38-jährige Osnabrücker wird sich für gleich mehrere Straftatbestände verantworten müssen.