Am frühen Sonntagmorgen (18.02.) meldeten Zeugen der
Polizei gegen 4:20 Uhr eine mutmaßliche Trunkenheitsfahrt auf der A30 bei Melle. Bei dem Fahrzeug handelte sich um einen Audi A7 mit Bremer Kennzeichen, der mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Niederlande unterwegs war.
Eine Streife konnte den beschriebenen Wagen wenig später auf der Autobahn lokalisieren. Mit Signalen des Polizeiwagens sollte der Fahrer anschließend von der Autobahn geleitet werden. Dieser ignorierte jedoch das Signal und versuchte sich der Kontrolle zu entziehen. Aus diesem Grund wurden weitere Fahndungskräfte hinzugezogen. Der Audi verließ die Autobahn an der Anschlussstelle Osnabrück-Nahne, wo er beinahe verunfallte.
Unfall in Osnabrück
Anschließend setzte der Fahrer seine Flucht auf der B68 fort, bis er alleinbeteiligt nach dem Überfahren einer Verkehrsinsel in der Osnabrücker Ansgarstraße verunfallte und in einer Hecke zum Stillstand kam. Der Fahrer flüchtete daraufhin weiter zu Fuß. Schließlich gelang es den Beamten, den Flüchtigen in einem nahegelegenen Garten am Potthoffweg festzunehmen.
Mehr als 1,4 Promille
Nach ersten Ermittlungen war der 21-Jährige aus Bremen nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis und stand unter deutlichem Alkoholeinfluss. Ein erster Alkoholtest ergab
einen vorläufigen Wert von mehr als 1,4 Promille. Die Beamten konnten nicht
ausschließen, dass sich zum Unfallzeitpunkt weitere Personen im Fahrzeug
befanden, weshalb der Unfallort durch weitere Kräfte umstellt und abgesucht worden war.
Betäubungsmittel im Audi
Mit Unterstützung eines Polizeihubschraubers konnte ein weiterer Mann aus Bremen ausfindig gemacht werden. Beide Personen aus dem Fahrzeug blieben unverletzt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde das Fahrzeug beschlagnahmt und dem 21-jährigen Fahrer eine Blutprobe entnommen. Zudem konnten in dem Audi Betäubungsmittel
aufgefunden werden. Die polizeilichen Ermittlungen dauern an, insgesamt wurden
vier Strafverfahren gegen den Fahrer eingeleitet.