Der Betriebsrat des VW-Konzerns fordert eine eigene Belegschaftsvertretung im US-Werk in Chattanooga. Die Forderung entstand nach Vorwürfen der US-Autogewerkschaft UAW gegen VW USA wegen angeblicher Gewerkschaftsfeindlichkeit und Einschüchterung von VW-Arbeitnehmern im Chattanooga Werk.
Betriebsrat fordert Belegschaftsvertretung
Dem Betriebsrat des VW-Konzerns zufolge stelle jeder Versuch, eine Belegschaftsvertretung zu verhindern, “einen empfindlichen Verstoß gegen unsere weltweit gültigen Chartas und gegen unsere gemeinsamen Überzeugungen bei Volkswagen” dar. Diese Aussage stammt aus einem Brief des Europäischen- und Weltkonzernbetriebsrats, den auch VW-Arbeitnehmerführerin Daniela Cavallo unterzeichnet hat und über den der “Spiegel” berichtet. Der Betriebsrat habe seine “unmissverständliche Erwartungshaltung” in Richtung Konzernvorstand kommuniziert.
US-Autogewerkschaft UAW gegen VW USA
Aktuell versucht die US-Autogewerkschaft UAW, im VW-Werk eine Belegschaftsvertretung aufzubauen. Die UAW hat eine Beschwerde an die US-Arbeitsbehörde gerichtet, in der sie behauptet, VW USA habe Mitarbeiter im Werk, die über die Gewerkschaft gesprochen hätten, “schikaniert und bedroht”. Sie fügen hinzu, dass VW-Vertreter Gewerkschaftsmaterial im Pausenraum konfisziert und zerstört hätten.
VW USA weist Vorwürfe zurück
Volkswagen USA hingegen weist “alle Behauptungen über Gewerkschaftsfeindlichkeit, Einschüchterung oder rechtswidrige Verletzungen der Arbeitnehmerrechte” im Werk zurück. VW USA erklärte, dass der Pausenraum “routinemäßig vom Servicepersonal gereinigt” worden sei.
Chattanooga als Ausnahme
Die Fabrik in Chattanooga, die mehr als 3.800 Beschäftigte hat, hat als einzige von über 100 Fertigungsstätten weltweit keine eigene Arbeitnehmervertretung. Zwei Versuche, eine solche zu etablieren, scheiterten wohl auch am Widerstand des Managements vor Ort. The VW-Konzernbetriebsrat hofft, dass sich dies nicht wiederholt.
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