Die Auseinandersetzung über das bevorstehende Ende des Audi E-Auto-Werks in Brüssel eskaliert. Die stellvertretende Betriebsratsvorsitzende, Rita Beck, beschuldigt die Führung des Unternehmens, dem Betriebsrat wichtige Informationen zur Zukunft des Werks vorenthalten zu haben.
Kritik an der Unternehmensführung
Rita Beck, die stellvertretende Betriebsratsvorsitzende bei Audi, hat im “Spiegel” schwere Vorwürfe gegen die Audi-Führung geäußert. Trotz der Bemühungen des Betriebsrats, alternative Geschäftsfelder, insbesondere im Bereich Batterierecycling, zu erschließen, habe die Unternehmensführung die dafür notwendigen Daten nicht bereitgestellt. “Die Audi-Führung war leider nicht bereit, die Datengrundlage für die Bewertung dieser Alternativen zur Verfügung zu stellen”, so Beck. Ihrer Ansicht nach verpasst das Unternehmen damit die Gelegenheit, dem Standort “neue Perspektiven” zu bieten.
Kein Investor in Sicht
Wie Audi am Dienstag mitteilte, konnte kein Investor gefunden werden, der gewillt wäre, die Produktionsstätte in Brüssel weiterzuführen. Das Unternehmen plant, die Produktion im Februar 2025 einzustellen. Von dieser Entscheidung wären etwa 3.000 Mitarbeiter betroffen.
Audi reagiert auf Vorwürfe
In Bezug auf die Vorwürfe des Betriebsrates erklärte Audi, dass 24 alternative Geschäftsmodelle für den Standort Brüssel analysiert wurden. Die Umsetzung jeder dieser Varianten hätte jedoch “zusätzliche Investitionen” erfordert und dennoch “nur einen kleinen Teil der Belegschaft” sichern können. Dieses Statement lässt darauf schließen, dass die Unternehmensführung trotz der Kritik am aktuellen Vorgehen, den Standort und die Arbeitsplätze aufgrund der finanziellen und strukturellen Herausforderungen nicht ohne weiteres sichern kann.
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