Am Freitag, den 03.09.2021, kippte ein Betonmischer in Melle im Landkreis Osnabrück auf einer Landstraße um. Der Fahrer wurde verletzt. Die aufwändige Bergung dauerte bis in die Abendstunden.
Um 16:13 Uhr wurden Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei zu dem Unfall zwischen Melle-Riemsloh und Melle-Gerden gerufen. Zunächst war gemeldet, dass eine Person in einem Fahrzeug eingeklemmt sei.
Vor Ort war ein sogenannter Fahrmischer, ein Betonmischer-LKW, auf der Riemsloher Straße in Richtung Gerden gefahren. In einer Linkskurve am Abzweig zu „An der Europastraße“ kam er nach rechts von der Fahrbahn ab und kippte im Grün des Seitenstreifens auf die Beifahrerseite.
Fahrmischer kippt um
Der Fahrer wurde verletzt, konnte jedoch bis zum Eintreffen der Rettungskräfte seinen Lastwagen verlassen. Der 29-Jährige wurde nach ersten Erkenntnissen leicht verletzt. Ein Rettungswagen brachte ihn zur weiteren Kontrolle ins Krankenhaus.
Fahrer kann Lastwagen verlassen
Vorsorglich waren über 40 freiwillige Feuerwehrleute der Feuerwehr Melle mit den Ortsfeuerwehren Riemsloh, Bruchmühlen und der Rüstwageneinheit Melle-Mitte zur Unfallstelle geeilt. Die Retter kümmerten sich vor Ort noch um das Auffangen von Betriebsstoffen, um ein Auslaufen in die Umwelt zu verhindern. Der Beton lief nicht aus, wurde aber in der Mischtrommel hart.
Spezialisten richten LKW wieder auf
Ein Fachunternehmen wurde für die Bergung gerufen. Mit zwei Bergungsfahrzeugen, einem Kran und einem Werkstattwagen rückten die Spezialisten an. Die Seilwinden der Bergungsfahrzeuge wurden an den Achsen befestigt, um durch Zug den Lastwagen wieder auf die Räder zu kippen. Mit den Abschleppbrillen an den Hubarmen der Fahrzeuge wurde ein Überschlagen auf die Fahrerseite verhindert. Der Kran unterstützte beim Aufrichten, da die schwere Trommel mit dem Beton kontrolliert nach oben gebracht werden musste. Die aufwändige Bergung dauerte bis nach 20 Uhr.
Für die Bergungsarbeiten mussten die Straßen an der Unfallstelle komplett gesperrt werden. Damit Autofahrer bereits auf den umliegenden Hauptstraßen den Bereich umfahren konnten, wurden die Absperrungen entsprechend weiträumig errichtet.
Fahrzeugführer fahren an Absperrung vorbei
Obwohl die Straßenmeisterei mit zahlreichen Absperrzäunen und Schildern arbeitete, interessierte das einige Auto- und Motorradfahrer nicht. Auf den Gegenfahrbahnen umkurvten sie die Sperrungen und fuhren zeitweise ungeniert durch den Arbeitsbereich. Obwohl im weiteren Verlauf Arbeitsfahrzeuge die Straße weithin sichtbar versperrten, fuhren immer wieder Fahrzeuge bis an die Unfallstelle heran.