Kaum drei Wochen säumen die ersten rund 200 Betonblöcke die Pagenstecherstraße stadtauswärts (in Fahrtrichtung Innenstadt werden die Parkbuchten im Juni blockiert), einige „Park-Verhinderer“ sehen inzwischen schon arg mitgenommen aus.
Bereits nach kurzer Zeit zeigen sich an einigen der Betonblöcke deutliche Spuren von Reifenabrieb. Herausgebrochene Ecken zeugen vom kleineren und vielleicht auch größeren Blech- und Reifenschäden.
An Einfahrten postierte Betonblöcke wurden durch Kontakt mit rangierenden Lkw oder Pkw von ihrem eigentlichen Standplatz bereits verschoben. Die „gerade Flucht“, in der die Betonblöcke von einem Kran aufgestellt wurden, wird wohl nicht lange halten.
Was unternimmt die Stadt nach „Kontakt“ mit den Betonblöcken?
Unsere Redaktion hat bei der Stadtverwaltung nachgefragt, was denn den Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern – neben den Kosten für die Karosseriewerkstatt oder den Reifenhändler – droht, wenn sie unfreiwillig „Kontakt“ mit einem der Betonblöcke hatten. Handelt es sich womöglich um Fahrerflucht, wenn man sich den Reifen oder die Felge an einem Betonblock zerstört?
Für die Stadt sind Unfälle mit ihren Betonblöcken eine „Bagatelle“
„Wir werten so etwas nicht als vorsätzliche Sachbeschädigung, sondern als nicht absichtlich verursachte Bagatelle, der wir natürlich nicht weiter nachgehen werden“, so ein Sprecher der Stadt Osnabrück auf unsere Anfrage. „Sofern die Straßensicherheit nicht gefährdet ist oder etwas anderes dafür spricht, werden die Betonklötze nur nach Bedarf wieder neu ausgerichtet.“
Was es denn kosten wird, die tonnenschweren Blöcke wieder auszurichten oder von Reifenabrieb zu befreien, ist der Stadt aktuell noch nicht bekannt. „Der Aufwand ist zurzeit nicht zu beziffern, da diese Arbeiten im Rahmen der normalen städtischen Unterhaltsaufgaben durchgeführt werden.“