Das Museum im Kloster hat Ende September mit einem Festakt und zwei Tagen der Offenen Tür sein 100-jähriges Bestehen gefeiert. Mit Musik und Schauspiel gratulierten verschiedene Bands, Chöre und Theatergruppen aus der Region zum Jubiläum.
Für die Öffentlichkeit wurde am Festwochenende viel geboten im Bersenbrücker Klostergarten und im Museum. Im feierlich hergerichteten Festzelt stand am Samstag, 27. September zunächst die Big Band des Gymnasiums Bersenbrück auf der Bühne, bevor die Gospelgroup Artland aus Quakenbrück stimmungsvolle Stücke aus ihrem Repertoire darbot. Den Abschluss bildeten der Bersenbrücker Kammerchor unter Leitung des Regionalkantors Axel Eichhorn, sowie der Chor Chorisma.
Familientag am Sonntag
Der Sonntag, 28. September wurde speziell als Familientag gefeiert. So wurden die Gäste von vielfältigen Holzspielangeboten und einer Hüpfburg in den Klostergarten gelockt. Auf der Bühne startete das Programm rockig mit der Schulband „next generation“ des Bramscher Greselius Gymnasiums. Danach brachte der Artländer Shantychor „Die Hasejungs“ das Publikum in Schwung, bevor die HpH-Band „Klangwerk“ zum Abschluss spielte. Währenddessen boten die ehrenamtlich Engagierten des Museums im Kloster Kaffee und Kuchen an.
Neue Jubiläumsausstellung eröffnet
Bereichert wurde das Festwochenende durch die abendlichen Auftritte des thiele-neumann-theaters in den Räumlichkeiten des Museums. Darüber hinaus wurden unterschiedliche Führungen für Groß und Klein angeboten, auch durch die neue Jubiläumsausstellung „100 Jahre Museum – Zwischen ‚Bildungsstätte ersten Ranges‘ und ‚Dornröschenschlaf‘“.
Im Rahmen eines feierlichen Festaktes zum 100. Jubiläum war die neue Ausstellung bereits am Freitag eröffnet worden. Landrätin Anna Kebschull begrüßte die geladenen Gäste in der Oberschule von-Ravensberg-Schule Bersenbrück. Kulturminister Falko Mohrs und der Vorsitzende des Museumsverbandes Niederachsen und Bremen e.V., Rolf Wiese, gratulierten dem ältesten Museum im Landkreis herzlich zum runden Jubiläum. Im Rahmen ihrer Grußworte ließen sie die Geschichte des Hauses und die Entwicklung der Heimatkundemuseen Revue passieren. Im September 1924 war das Museum als Kreismuseum Bersenbrück durch den damaligen Landrat Hermann Rothert eröffnet worden.
Umrahmt wurde der Festakt von Auftritten der Theaterwerkstatt Quakenbrück. Als Klostergründer Otto von Ravensberg und die drei „Museumsgefährten“ Äbtissin Dorothea von Moltke, Amtmann Johann W.G. Niemeyer und Landrat und Museumsgründer Hermann Rothert philosophierten Mitglieder der Theaterwerkstatt humorvoll miteinander auf einer Zeitreise über das Museum. Marcus Bruns von der Plattdeutsch-Band „Wippsteert“ führte als Moderator und Sänger durch den Abend.
Die Jubiläumsausstellung „100 Jahre Museum“ ist bis zum 2. Februar 2025 im Museum im Kloster zu sehen. Ein umfangreiches Begleitheft zur Jubiläumsausstellung und zur Museumsgeschichte ist gegen eine Spende im Museum im Kloster erhältlich. Am 10. November und am 15. Dezember findet eine öffentliche Führung durch die Ausstellung mit Kurator Arnold Beuke statt, jeweils um 14 Uhr.