Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner äußert Bedauern hinsichtlich der mangelnden Anerkennung für die Leistungen von Menschen aus der ehemaligen DDR. Es bestehe weiterhin eine Ungleichheit, trotz der beträchtlichen Fortschritte seit der Deutschen Einheit, die er als „persönlichen Glückstag“ bezeichnet.
Mangel an Anerkennung für ehemalige DDR-Bürger
Der Christdemokrat Kai Wegner, der in der geteilten Stadt Berlin geboren und aufgewachsen ist, beklagte in einem Interview mit dem „Tagesspiegel“ die unzureichende Wertschätzung für die Menschen aus dem ehemaligen Osten Deutschlands. „Ich bedauere immer wieder sehr, dass es doch zu wenig Respekt gegenüber den Lebensleistungen vieler ostdeutscher Menschen gibt“, sagte Wegner.
Deutsche Einheit als persönlicher Glückstag
Ungeachtet dieser Bedenken äußerte Kai Wegner, der selbst aus dem westlichen Bezirk Spandau stammt, seine uneingeschränkte Freude über die Deutsche Einheit. Der 3. Oktober, der Tag der Deutschen Einheit, sei sein „schönster Feiertag, auch 34 Jahre nach dem Fall der Mauer“, sagte er.
Fortdauernde Ungleichheiten
Trotz der positiven Einschätzung zur Deutschen Einheit macht Wegner auf fortbestehende Ungerechtigkeiten aufmerksam. Er betonte, dass trotz der beträchtlichen Fortschritte seit der Wiedervereinigung noch viel zu tun bleibe. Als Beispiel nannte er die noch immer nicht angeglichenen Tarife zwischen Ost und West. „Es hat sehr lange, ja, zu lange gedauert, bis die Renten angepasst wurden“, fügte er hinzu.