Die Berliner Feuerwehr zieht eine durchwachsene Bilanz der Silvesternacht. Insgesamt gab es in der Hauptstadt 1.892 Einsätze, deutlich mehr als im Vorjahr. Besonders auffällig war die Zunahme von Bränden in Wohngebäuden und gewalttätigen Übergriffen auf Einsatzkräfte. Auch die Polizei musste in vielen Fällen eingreifen und zahlreiche Festnahmen vornehmen.
Erhöhte Einsatzbilanz der Berliner Feuerwehr
Die Berliner Feuerwehr verzeichnete zum Jahreswechsel 1.892 Einsätze, ein Anstieg um 294 Fälle im Vergleich zum Vorjahr. Darunter waren 825 Brände, 847 Rettungsdiensteinsätze sowie 220 technische Hilfeleistungen und sonstige Einsätze. Besonders besorgniserregend waren die Brände in Wohngebäuden mit gefährdeten Personen. Zudem kam es durch pyrotechnische Erzeugnisse zu „erheblichen Personen- und Gebäudeschäden“, wie die Feuerwehr mitteilte. Im Vorjahr waren es insgesamt 1.598 Einsätze.
Gewalttätige Übergriffe auf Einsatzkräfte
Erhebliche Probleme gab es auch bei den Übergriffen auf die Einsatzkräfte der Feuerwehr. So wurde die Scheibe eines Einsatzfahrzeugs durch einen gezielten Steinwurf durchschlagen. Insgesamt dokumentierte die Feuerwehr 13 Übergriffe über ihr internes Meldesystem, allerdings gab es keine verletzten Rettungskräfte. Im Vorjahr waren es noch 30 gemeldete Übergriffe. Auch die Polizei war stark gefordert, wie der Pressemitteilung zu entnehmen ist. In Berlin gab es bis zu 330 Festnahmen im Zusammenhang mit dem Silvestereinsatz, wobei Einsatzkräfte „zahlreich“ mit Pyrotechnik beschossen wurden. Ein Polizist musste nach einem schweren Vorfall im Krankenhaus operiert werden.
Sicherheitslage in anderen Städten
Die Polizei Hamburg berichtete von „weitestgehend silvestertypischen Feierlichkeiten“, musste jedoch in den Bereichen Steindamm und Schreyerring verstärkt Einsatzkräfte zusammenziehen. Dort sei es zu Würfen mit pyrotechnischen Gegenständen auf Polizisten gekommen, die Situation habe aber durch polizeiliche Maßnahmen beruhigt werden können. Die Hamburger Feuerwehr registrierte insgesamt 1.365 Einsätze, darunter 484 im Bereich Brandschutz und 803 im Rettungsdienst.
In München kam es auf der Wittelsbacherbrücke zu größeren Ausschreitungen, bei denen Polizeibeamte von einer Gruppe von 200 bis 300 Personen aus dem „linken Spektrum“ angegriffen wurden. Die Polizei beruhigte die Lage mit starken Kräften. Zudem gab es größere Angriffe auf Polizisten auch in Leipzig und Gelsenkirchen.
Im gesamten Bundesgebiet ereigneten sich tödliche Unfälle mit Pyrotechnik. Mindestens fünf Menschen kamen ums Leben, darunter ein 20-jähriger Mann in Hamburg und ein 24-jähriger im Kreis Soest bei der Explosion eines selbstgebauten Böllers. Auch in Oschatz, Hartha und im Landkreis Oberhavel wurden tödliche Unfälle verzeichnet.
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