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Berliner Kultursenator fordert stärkere Auseinandersetzung mit Kolonialismus

Der Berliner Kultursenator Joe Chialo (CDU) fordert eine intensivere Auseinandersetzung mit dem deutschen Kolonialismus und schlägt dazu ein gemeinschaftliches Projekt von Bund und Land vor. Den Vorschlag unterbreitet er anlässlich der Präsentation eines Eckpunktepapiers zum Thema, das ihm diese Woche übergeben wird.

Erinnerungsort zum deutschen Kolonialismus

Joe Chialo (CDU), dessen Wurzeln in Tansania liegen, macht sich für einen zentralen Lern- und Erinnerungsort stark, der ein gemeinsames Projekt von Bund und Land sein könnte. Im Gespräch mit dem „Tagesspiegel“ erklärte der Kultursenator: „Ein gemeinsames Projekt von Bund und Land könnte beispielsweise ein zentraler Lern- und Erinnerungsort werden“. Dieses Vorhaben steht im Kontext eines Eckpunktepapiers für ein Berliner Landeskonzept zur Aufarbeitung des Kolonialismus, welches Chialo am Donnerstag präsentiert wird.

Niederschwellige Vermittlung von Geschichte

Zusätzlich betonte Chialo die Bedeutung einer niederschwelligen Vermittlung der Geschichte des deutschen Kaiserreichs. Um die bis heute spürbaren Konsequenzen des Kolonialismus zu verstehen und eine klare gesellschaftliche Verantwortung ableiten zu können, sei es nötig, dass die Menschen die deutsche Kolonialgeschichte nachvollziehen können. Chialo betonte: „Um sich in die Geschichte des deutschen Kaiserreichs hineinversetzen zu können und die bis heute spürbaren Konsequenzen daraus zu verstehen, muss die deutsche Kolonialgeschichte so erzählt werden, dass die Menschen diese verstehen und wir daraus eine klare Verantwortung ableiten können.“ Dabei hebt er den pädagogischen Aspekt, das Verstehen des historischen Kontextes und die daraus resultierende gesellschaftliche Verantwortung hervor.

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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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