Die Berliner CDU hat sich in einer Rede im Abgeordnetenhaus gegen das generische Maskulinum ausgesprochen und sich für eine ausgewogene Beidnennung von Geschlechtern stark gemacht. Diese Positionierung steht im Gegensatz zur vorherrschenden CDU-Meinung gegen die sogenannte „Gendersprache“.
Ungewöhnliche Positionierung der Berliner CDU
In einer kürzlichen Debatte im Berliner Abgeordnetenhaus hat sich die CDU ungewöhnlich deutlich gegen das sogenannte generische Maskulinum in der Sprache positioniert. Sandra Khalatbari, Bildungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, argumentierte gegen einen Antrag der AfD-Fraktion mit dem Titel „Auf den Lehrer kommt es an – Lehrerberuf in Berlin wieder attraktiv machen“. Sie machte geltend, dass der Antrag abzulehnen sei, „weil es auch auf die Lehrerin ankommen müsse“. Denn der Anteil weiblicher Lehrkräfte in Berlin sei „bekanntermaßen hoch“, sagte Khalatbari. Dieser ungewöhnliche Rüffel wurde von der AfD-Fraktion mit lautem Raunen quittiert.
Abkehr von der „Gendersprache“?
Die traditionelle Position der CDU ist eigentlich gegen die sogenannte „Gendersprache“. Auch der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) hatte sich schon kurz nach seinem Amtsantritt entsprechend positioniert. Dennoch scheint die Beidnennung von Geschlechtern für die Berliner CDU nicht zur „Gendersprache“ zu gehören. Dies steht im Gegensatz zu einer weit verbreiteten Auffassung in der Sprachwissenschaft. Wegner selbst spricht in Interviews konsequent beispielsweise von „Bürgerinnen und Bürgern“.
Es bleibt abzuwarten, ob diese Position der Berliner CDU zur Beidnennung von Geschlechtern eine Ausnahme bleibt oder möglicherweise den Startpunkt für eine neue Diskussion innerhalb der Partei und darüber hinaus markiert.
✨ durch KI bearbeitet, .