Der Berliner Amtsarzt Patrick Larscheid plädiert für ein entschiedeneres Vorgehen gegen Drogenhandel und Verelendung in der Hauptstadt und kritisiert die Politik für deren vermeintliche Gleichgültigkeit gegenüber der Stadtgesellschaft und Suchtkranken.
Larscheid fordert verstärkten Kampf gegen organisierte Kriminalität
Patrick Larscheid, der das Gesundheitsamt Reinickendorf leitet, setzt sich für einen verstärkten Kampf gegen die organisierte Kriminalität in Berlin ein. In einem Gespräch mit dem „Tagesspiegel“ äußerte er Bedenken, dass die organisierte Kriminalität mehr Spielraum erhalten habe. „Die organisierte Kriminalität hat einen Spielraum bekommen, an dem sie mehr oder weniger ungestört tätig werden kann“, sagte Larscheid. Er sieht den Staat in der Verpflichtung, hier einzugreifen.
Keine Zunahme von Suchterkrankungen, aber Härte der Schicksale auffälliger
Larscheid merkte an, dass die Zahl der Menschen mit psychischen Auffälligkeiten oder Suchterkrankungen nicht zugenommen habe. Jedoch seien die Schicksale dieser Menschen „auffälliger“.
Politik zeige sich „kaltherzig“
Der Berliner Amtsarzt kritisierte die politischen Entscheidungsträger für ihr Verhalten. „Wer nicht agiert, weil dies zu Verdrängung führen könnte, zeigt sich zwei Gruppen gegenüber „kaltherzig“: Zum einen denjenigen, die dort wohnen und die diesen Raum auch nutzen wollen. Und zum anderen denjenigen, die gezwungen sind, zu konsumieren.“, so Larscheid. Er betont, dass die Verelendung von suchtkranken Menschen nicht zugelassen werden sollte.
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