HASEPOST
 
HASEPOST

Bericht: Mutmaßlicher Aschaffenburg-Attentäter reiste zuvor durch Irak und Syrien

Der mutmaßliche Attentäter von Magdeburg soll sich nach Berichten der „Welt am Sonntag“ vor seiner Einreise nach Deutschland im Irak und in Syrien aufgehalten haben. US-amerikanische Nachrichtendienste übermittelten einige Tage nach dem Anschlag als „geheim“ eingestufte Informationen an deutsche Sicherheitsbehörden.

Internationale Reisen und Ausbildung

Der mutmaßliche Täter soll sich 1991 im Irak und 1993 erstmals als „Schia-Muslim“ mit einem „religiösen Hintergrund“ in Syrien aufgehalten haben. Eine zweite Reise nach Syrien erfolgte angeblich 1997, so die „Welt am Sonntag“. Für eine medizinische Ausbildung lebte er später in Boston, USA, wobei die Regierung Saudi-Arabiens die Visa und teilweise die Ausbildung finanzierte.

Wohnsitze in Deutschland

Aus den Angaben der Zeitung geht hervor, dass der Verdächtige vor der Tat in Magdeburg in sieben deutschen Städten gemeldet war und viele Aufenthaltstitel erhielt, darunter in Hamburg, Düsseldorf, Bochum, Hannover, Stralsund, Magdeburg und Bernburg (Saale). Zwischenzeitlich hielt er sich auch im Ausland auf.

Einreise und Ausbildung in Deutschland

Der Verdächtige war erstmals mit einem Visum der Deutschen Botschaft in Riad am 3. März 2006 zu Ausbildungszwecken nach Deutschland gekommen. In Hamburg absolvierte er einen Sprachkurs und begann am Universitätsklinikum eine Facharztausbildung. Seine Aufenthaltserlaubnis erlosch am 15. Juli 2008, nachdem er im Januar 2008 in die USA für eine Weiterbildung gezogen war. Dort lebte er in Boston und verließ die USA am 30. September 2008.

Rückkehr und Asyl in Deutschland

Von Boston aus reiste der Verdächtige nach Frankfurt am Main und kam am 1. Oktober 2008 nach Deutschland zurück. Einen Monat später wurde ihm eine Duldungsbescheinigung als unerlaubt eingereister Ausländer in Hamburg ausgestellt, so der Bericht. Am 27. Dezember 2008 reiste er erneut aus Deutschland aus, um in Saudi-Arabien eine Praxis zu eröffnen, bevor er am 9. Mai 2009 mit einem Visum erneut nach Deutschland einreiste. Dort nahm er wieder eine Ausbildung zum Facharzt auf. Im Februar 2016 beantragte er Asyl beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in Nürnberg, was ihm die Flüchtlingseigenschaft einbrachte. Im April 2023 erhielt er schließlich eine Niederlassungserlaubnis.

durch KI bearbeitet, .


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion