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Beliebtheit der USA als Auswanderungsziel sinkt deutlich

Die Vereinigten Staaten haben in den letzten 20 Jahren an Beliebtheit als Auswanderungsziel für Deutsche eingebüßt, so das Statistische Bundesamt (Destatis). 2023 zogen rund 9.200 Deutsche in die USA, der tiefste Stand seit 20 Jahren, obwohl die USA weiterhin zu den Top-Auswanderungszielen zählen.

Abnahme der deutschen Auswanderung in die USA

Im Jahr 2003 verlagerten noch gut 12.300 Deutsche ihren Wohnsitz in die Vereinigten Staaten, ein Viertel (26 Prozent) mehr als 2023. Ausgenommen von den Jahren 2020 und 2021, geprägt von globalen Reisebeschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie, sank die Zahl der Auswanderer stetig. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, standen die USA trotz der gesunkenen Zahlen jedoch auch 2023 noch unter den am meisten gewählten Auswanderungszielen der Deutschen, hinter der Schweiz (21.000) und Österreich (12.500).

Nettoabwanderung und zunehmende Einbürgerungen

Seit fast 20 Jahren ziehen laut Destatis durchgängig mehr Deutsche in die USA als umgekehrt. Die Nettoabwanderung belief sich 2023 auf etwa 2.300 Personen mit deutscher Staatsangehörigkeit, im Vergleich zu rund 2.000 im Jahr 2003. 2023 zogen etwa 14.900 US-Bürger nach Deutschland, eine relativ konstante Zahl im Vergleich zu 2003, als knapp 14.700 Personen ihren Wohnsitz nach Deutschland verlagerten.

Die Zahl der in den USA lebenden Deutschen ist laut dem United States Census Bureau dennoch rückläufig. 2023 lebten etwa 520.400 Deutsche in den USA, 11 Prozent weniger als 2013. In Deutschland lebten im Gegensatz dazu 2023 etwa 125.800 Personen mit US-Staatsangehörigkeit, 29 Prozent mehr als vor zehn Jahren.

Einbürgerungen und Eheschließungen

Das Office of Immigration Statistics berichtet, dass 2022 rund 4.200 Erwachsene aus Deutschland in den USA eingebürgert wurden, was dem Durchschnitt der Vorjahre entspricht. Die Zahl der Einbürgerungen von US-Bürgern in Deutschland hat sich von 2003 bis 2023 mehr als verachtfacht (+770 Prozent), so Destatis. 2023 erwarben 2.000 US-Bürger die deutsche Staatsangehörigkeit.

Die Zahl der Eheschließungen zwischen Deutschen und US-Bürgern ist in den vergangenen 20 Jahren gesunken. Während 2003 noch knapp 1.740 solcher Eheschließungen stattfanden, waren es 2023 nur noch gut 1.230, ein Rückgang von 29 Prozent laut Statistikbehörde. Die Gesamtzahl der Eheschließungen in Deutschland ging im gleichen Zeitraum weniger stark zurück (-6 Prozent).

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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