In der Zeit von Freitagabend (14. Februar 2020) bis Samstagmorgen handelte sich ein 34-jähriger gleich mehrere Ermittlungsverfahren ein. Er gefährdete den Straßenverkehr, beleidigte und verletzte Polizeibeamte und beschädigte die Eingangstür des Kommissariats in Melle.
Der polnische Staatsbürger mit festem Wohnsitz in Bissendorf wurde der Polizei gegen 23:30 Uhr auf der Bad Essener Straße im Ortsteil Schledehausen gemeldet. Dort war der Mann erheblich alkoholisiert an der Straße unterwegs und torkelte wiederholt bei Dunkelheit auf die Fahrbahn. Er zeigte sich vom Erscheinen der Polizei wenig begeistert. Als die Beamten ihn mit ihrem Funkstreifenwagen wegfahren wollten, begann er mit unaufhörlichen Beleidigungen in deutscher und polnischer Sprache. Blöd für ihn, dass einer der eingesetzten Beamten auch die polnischen Anteile verstand. Während der Fahrt versuchte der Mann plötzlich aus dem fahrenden Streifenwagen zu flüchten. Daraufhin sollten ihm Handfesseln angelegt werden, wogegen er sich massiv sperrte. Trotzdem gelang es den Polizisten ihn zu fesseln. Eine Beamtin verletzte sich dabei am Handgelenk, ein Beamter erlitt Hautabschürfungen.
Tritt gegen Eingangstür beendet Aufruhr
Die Fahrt ging zum Kommissariat nach Melle. Dort beleidigte er weitere Beamtinnen und Beamte. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Osnabrück wurde eine Blutprobe entnommen, dazu musste die Person von mehreren Beamten fixiert werden. Nach einer Nacht in der Gewahrsamszelle war das Maß für den Bissendorfer allerdings wohl noch nicht voll, bei seiner Entlassung in Freiheit beschädigte er die Eingangstür des Dienstgebäudes durch einen Tritt.