Mann mit Pistole (Symbolbild)
Am Samstag machte ein 40-Jähriger gleich mit zwei schweren Straftaten auf sich aufmerksam. Zuerst beraubte er einen jungen Mann an der Johannisfreiheit. Dann beraubte er einen weiteren Mann mit einer Schreckschusswaffe in der Möserstraße.
Am frühen Samstagmorgen, gegen 03:30 Uhr, führte eine Funkstreife im Bereich Kollegienwall / Johannisfreiheit eine Personenkontrolle durch. Plötzlich vernahmen die Beamten lautstarke Hilferufe aus dem Bereich Johannisfreiheit / Detmarstraße, sofort eilten sie in diese Richtung. Ein junger Mann gab an, gerade überfallen worden zu sein. Der Täter versuchte auf einem Fahrrad zu flüchten, ein Polizist stoppte dieses Unterfangen und legte dem Verdächtigen Handfesseln an. Bei der Opfer handelt es sich um einen 21-jährigen Mann ohne festen Wohnsitz, der seinen gewöhnlichen Aufenthalt in Osnabrück hat. Der junge Mann berichtete, dass der Täter ihm bereits seit dem Hauptbahnhof gefolgt war und zunehmend aggressiver Geld gefordert hatte. Irgendwann sei der Täter körperlich geworden und habe dem Opfer 15 Euro Bargeld entrissen. Bei dem Beschuldigten handelt es sich um einen 40-jährigen Mann ohne festen Wohnsitz, der seinen gewöhnlichen Aufenthalt ebenfalls in Osnabrück hat. Bei ihm fanden die Beamten eine geringe Menge Betäubungsmittel und ein E-Bike, für welches er keinen Eigentumsnachweis erbringen konnte. Entsprechende Strafanzeigen wurden gefertigt. Der Beschuldigte gab den Beamten gegenüber an, unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln zu stehen. Die Staatsanwaltschaft Osnabrück ordnete eine Blutprobenentnahme an.
Bedrohung mit Schusswaffe
Ebenfalls am Samstag, gegen 17:40 Uhr, wurde der Polizei eine Bedrohung mit Schusswaffe in der Möserstraße gemeldet. Gleich mehrere Funkstreifenwagen begaben sich zum Tatort. Eine Person, auf die die gemeldete Personenbeschreibung exakt zutraf, versuchte beim Eintreffen der Polizei auf einem Fahrrad zu flüchten. Als die Beamten sich genähert hatten, sprang der Mann von seinem Zweirad und griff zu einer Schusswaffe im Hosenbund. Unter Vorhalt der Dienstwaffen wurde der Mann von den Beamten aufgefordert sich auf den Boden zu legen. Der Tatverdächtige warf seine Waffe unter einen geparkten Pkw, kam den Aufforderungen der Beamten ansonsten aber nach und wurde festgenommen. Es handelte sich um den 40-Jährigen, der bereits in den Morgenstunden aufgefallen war. Auf Höhe der Hausnummer 45 hatte er unter Vorhalt einer Schreckschusswaffe 40 Euro Bargeld von einem 25-jährigen Osnabrücker erpresst. Als ihm das Geld ausgehändigt worden war, schlug der seinem Opfer mit der Waffe auf den Kopf und fügte ihm damit eine leichte Verletzung zu, diese musste nicht ärztlich versorgt werden. Dem 40-Jährigen wurden auf richterliche Anordnung abermals Blutproben entnommen, am Sonntag schickte ihn das Amtsgericht in Untersuchungshaft.