(Symbolbild) Blick über Osnabrück / Foto: Schulte
Die Stadt Osnabrück plant im Stadtteil Darum/Gretesch/Lüstringen zwischen der Darumer und Mindener Straße ein neues klimafreundliches Wohngebiet mit Gemeinschaftscharakter.
Osnabrück braucht Wohnraum und das auch am besten in der Natur eingebettet. Dies soll nun mit dem neuen Projekt des Stephanswerk Realität werden. Auf einer 29.000 m² großen Wiese zwischen der Mindener Straße und Darumer Straße soll eine Wohnsiedlung mit einem neuen ökologischen und sozialen Konzept gebaut werden.
Dort soll ein gemeinschaftliches Wohnen mit einem öffentlichen Charakter entstehen. Bezeichnend sind dafür die drei geplanten Wohninseln. Sie bestehen jeweils aus zwei dreigeschossigen Mehrfamilienhäuser und zwei Reihenhauszellen mit je fünf Wohneinheiten und drei Geschossen. Geplant sei auch eine Nachbarschaftsapp und ein Gemeinschaftsgebäude, das ein Café und Co-Working-Räume beinhalten soll.
Grünes und teils autarkes Wohngebiet
Das umweltfreundliche Quartier soll sich mit den Wohninseln in der Natur einfügen. Mit vielen Grünflächen und begrünten Dächern möchte man Aufenthaltsqualität schaffen. Auch ein Wasserlauf sowie Spiel- und Ruhezonen sind geplant.
Erreichbar soll das Gebiet von der Stockumer Straße sein. Des Weiteren ist geplant, das Quartier per Rad- und Fußweg im Osten mit den anderen Wohnsiedlungen zu verbinden. Insgesamt möchte man den Verkehr innerhalb der neuen Wohnsiedlung autoarm gestalten. Statt großen Straßen sollen Fahrrad- und Fußwege die Wohninseln miteinander verbinden. Stellplätze für Autos soll es an den Häusern nicht geben, dafür aber eine große Quartiersgarage im Südwesten des Gebiets. Auch dieses Dach soll begrünt und mit Solaranlagen bedeckt werden, die ihre Energie in das gemeinschaftliche Netz einspeisen. Zusätzlich soll im Norden des Gebiets eine große grüne Ausgleichsfläche angelegt werden.
Grüne Finger ein Problem?
Doch es gibt ein kleines Problem: Nach Prüfung der Hochschule Osnabrück ist das Gebiet ein Teil der Grünen Finger. Bevor es also zur Bauarbeit kommt, muss die Gestaltung und der Plan gut begründet werden.
Die Pläne können bis zum 1. November im Dominikanerkloster eingesehen und kommentiert werden. Außerdem findet am Donnerstag (13. Oktober) um 16:30 Uhr im Gemeindehaus „Arche“ eine Bürgerinformationsveranstaltung zu den geplanten Maßnahmen statt.