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Bebauung der Windthorststraße nur mit Kleingartenerweiterungflächen: SPD Ratsfraktion will Beschlussvorlage ändern

Die Grünflächen an der Windthorststraße im Stadtteil Schinkel-Ost sind weiterhin Debatte in der lokalen Politik. Am 4. März 2021 soll bei der Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses (StUA) über eine Planungsvariante beraten werden. Die SPD-Ratsfraktion will eine Änderung beantragen, damit auch die angrenzende Kleingartenanlage erweitert werden kann.

„Die SPD-Fraktion hat in Ihrer Sitzung am 01. März 2021 einstimmig beschlossen, dem B-Plan 620 – Windhorststraße/Kahle Breite in der Variante C plus den Zusatz „E“ zuzustimmen. Dies besagt, dass die Kleingartenerweiterungsflächen nicht bebaut, planungsrechtlich gesichert und damit erhalten werden. Die Forderungen der SPD nach einer ausgewogenen Planung, die sowohl Umweltaspekte, Wohnungsbau und eine Erweiterung des Kleingartenangebots berücksichtigt, werden mit dieser Variante erfüllt“, freuen sich das örtliche SPD-Ratsmitglied und SPD-Oberbürgermeisterkandidat, Frank Henning, und Heiko Panzer, stellvertretender SPD-Ausschussvorsitzender des Stadtentwicklungsausschusses, in einer aktuellen Pressemitteilung.

Bioklimatische Auswirkungen beachten

„Uns war es immer wichtig, dass an dieser Stelle auch bezahlbarer Wohnraum entsteht und dabei auch Geschosswohnungsbau Berücksichtigung findet, der dringend benötigte Mietwohnungen für den Wohnungsmarkt bereithalten wird“, ergänzt Hambürger dos Reis, SPD-Fraktionsvorsitzende. „Durch die mittlerweile klimaoptimierte Ausrichtung der Bebauung, werden viele freie Flächen erhalten, die genügend Platz für die Kaltluftbahnen bieten. Damit werden wichtige Aspekte des Klimaschutzes für unsere Stadt festgeschrieben. Durch unseren Vorschlag wird damit knapp 1/3 weniger Fläche versiegelt als ursprünglich angedacht“, führt Henning weiter aus.

Änderung der Beschlussvorlage

„Da die Original-Beschlussvorlage leider keine Sicherung der Kleingartenerweiterungsflächen vorsieht, werden wir in der kommenden Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses einen Änderungsantrag einbringen, der genau das zusätzlich aufnimmt und von der Verwaltung als Variante „E“ bezeichnet wird. Der Bedarf an Kleingärten ist gerade in der aktuellen Corona-Pandemie massiv angestiegen, bieten diese doch sowohl für Einzelpersonen und auch für Familien einen willkommenen Ausgleich, gerade, wenn man keinen eigenen Garten besitzt“, schließen die Ratspolitiker ab.

Bürgerinitiative gegen Baugebiet

Im vergangenen Sommer ist in Osnabrück die Debatte um den Bauplan Nr. 620 losgebrochen. Die Stadtverwaltung plant im Bereich der Windthorststraße und der “Kahlen Breite” ein Neubaugebiet entstehen zu lassen; zu Lasten der unmittelbaren Anwohner, des Klimas und des Kleingartenvereins Weseresch e. V. Die Bürgerinitiative “Naturnaher Schinkel” setzt sich gegen den Bebauungsplan ein. Mehr Informationen zum Bauplan und zur Bürgerinitiative finden sie hier.


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