In den letzten zehn Jahren ist die Anzahl der Beamtenstellen in den Bundesministerien um 47 Prozent gestiegen, mit der stärksten Zunahme im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und dem Bundeskanzleramt. Dieser Anstieg korreliert mit der zunehmenden Anzahl von Vorschriften und Gesetzen und den damit einhergehenden steigenden Bürokratiekosten.
Erheblicher Zuwachs an Beamtenstellen
Innerhalb eines Jahrzehnts hat sich die Anzahl der Beamtenstellen in den Bundesministerien erheblich erhöht. Laut einer von der “Welt” zitierten Studie, die Prof. Bernd Raffelhüschen von der Universität Freiburg im Auftrag der Bayerischen Wirtschaftsvereinigung (VBW) erstellt hat, ist dieser Anstieg eng mit einer rapiden Zunahme von Vorschriften und Gesetzen und steigenden Bürokratiekosten verbunden.
Bis zum Jahr 2013 blieb die Anzahl der Beamtenstellen in den Ministerien, einschließlich des Bundeskanzleramtes, mit rund 15.000 nahezu konstant. “Ab 2013 bis zum Jahr 2024 stieg sie dann auf über 22.000 an”, so die Studie. Dieser Zuwachs von etwa 7.000 Stellen entspricht einer Zunahme von 47 Prozent, wobei die meisten zusätzlichen Stellen in den höheren Besoldungsgruppen geschaffen wurden, so Raffelhüschen.
Besonders starker Zuwachs in bestimmten Ministerien
Die größte Zunahme an Personal gab es mit 898 zusätzlichen Stellen im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, gefolgt vom Bundeskanzleramt mit 860 und dem Auswärtigen Amt mit einem Plus von 745 Stellen. Auch das Gesundheitsministerium verzeichnete mit einem Anstieg um 89 Prozent einen signifikanten Personalaufbau, vor allem durch nicht befristete, während der Corona-Pandemie geschaffene Stellen. Infolgedessen haben sich die Personalkosten der Bundesministerien seit 2023 verdoppelt.
Keine Anzeichen für eine Konsolidierung
Für das kommende Jahr zeichnet sich erneut ein Personalaufbau ab, da die Regierung laut Studie 157 zusätzliche Beamtenstellen plant. “Von einer Konsolidierung kann deshalb keine Rede sein”, urteilt Raffelhüschen. Bernhard Brossardt, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft, kritisierte gegenüber der “Welt” den Stellenaufbau in den Bundesministerien und im Kanzleramt und forderte “eine sofortige Stellenbremse im Bund”.
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