Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, Siegfried Russwurm, prognostiziert für das laufende Jahr eine Stagnation der deutschen Ausfuhren und ein minimales Wachstum von 0,3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Trotz der düsteren Aussichten erwartet er einige Investitionen von Unternehmen, warnt jedoch, dass das Investitionsniveau immer noch deutlich unter dem von vor sechs Jahren liegt.
Kein Konjunkturimpuls aus den Exporten
Siegfried Russwurm, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, äußerte in einem Interview mit „T-Online“ seine Erwartungen für das laufende Jahr: „Wir werden dieses Jahr keinen Konjunkturimpuls aus den Exporten sehen, sondern wir gehen davon aus, dass die Exportkurve 2024 flach bleibt.“ Er bezeichnet diese Entwicklung als „sehr unerfreulich“.
Geringes Wachstum des Bruttoninlandsprodukts
Russwurm ergänzte, dass der BDI für das laufende Jahr nur ein leichtes Wachstum des Bruttoninlandsprodukts in Höhe von 0,3 Prozent erwarte. „Das ist einfach zu wenig. In einer Welt, die in der Größenordnung von drei Prozent wächst, heißt das: Deutschland fällt zurück. Wenn wir uns nicht anstrengen, bleibt das auch in den kommenden Jahren so.“, warnte er.
Lichtblicke durch Unternehmensinvestitionen?
Trotz der düsteren Prognose sieht Russwurm auch Chancen: „Wir erwarten, dass viele Unternehmen dieses Jahr trotz der schlechten Aussichten investieren werden“, sagte er und verwies auf notwendige Investitionen wie den Austausch veralteter Anlagen und Maschinen, die nicht aufgeschoben werden könnten.
Warnung vor zu hohen Erwartungen
Dennoch warnte er vor überzogenen Erwartungen: „Das Level, auf dem wir uns mit diesen Investitionen bewegen, ist immer noch sehr niedrig“, so Russwurm. „Es liegt etwa 20 Prozent unter dem Niveau von vor sechs Jahren, als wir noch eine viel größere industrielle Aktivität in Deutschland hatten.“
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