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BDI-Präsident fordert ehrliche Bestandsaufnahme der Energiewende

Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Siegfried Russwurm, äußert sich kritisch zur aktuellen Energiepolitik Deutschlands. In einem Interview betonte er die Notwendigkeit einer ehrlichen Bestandsaufnahme der Energiewende und warnte vor den Auswirkungen von hohen Strompreisen auf die Wettbewerbsfähigkeit des Landes.

Energiepolitik und Wettbewerbsfähigkeit

Siegfried Russwurm, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, zeigte sich in einem Interview mit dem TV-Sender „Welt“ besorgt über die derzeitige Energiepolitik Deutschlands und deren Einfluss auf die Wettbewerbsfähigkeit des Landes. „Wir müssen dieses Thema Energiewende noch mal wirklich durchrechnen“, forderte er und nannte das aktuelle Strompreispaket nur eine erste Sofortmaßnahme. „Es ist ein Riesenhandicap, wenn Energie bei uns in Deutschland um einen Faktor 3 mehr kostet als in Ländern, wo unsere Wettbewerber sitzen“, betonte Russwurm.

Energiewende und Dekarbonisierung

Trotz seines Bekenntnisses zur Dekarbonisierung forderte der BDI-Präsident eine umfassende Bestandsaufnahme. „Wir müssen mal ehrlich zusammenrechnen, was wir alles dafür brauchen. Und da reicht eben leider nicht der Zubau von Solar und Windturbinen“, erklärte Russwurm. Er wies auch auf die Bedeutung von Backup-Energie und Infrastrukturen für die grüne Energie hin und fragte: „Was kostet denn das? Müssen wir das alles so machen – oder gehts auch effizienter? Billiger?“

Probleme bei der Umsetzung

Russwurm kritisierte das langsame Tempo Deutschlands beim Ausbau der Energieinfrastruktur. „Wir können uns diese Geschwindigkeit nicht weiter leisten, sonst wird das mit den ambitionierten Zielen nichts.“ Er fügte hinzu, dass die derzeitige Geschwindigkeit des Landes bei der Umstellung auf Elektrizität ungenügend ist. Der Industrielle äußerte Bedenken, dass Deutschland „in der Flaute“ ist und warnte, dass das Land riskiere, „die Regatta zu verlieren“.

Neue Wirtschaftspolitik gefordert

Nicht nur Energie, sondern auch eine Veränderung der Wirtschaftspolitik sei notwendig, so Russwurm. „Wir brauchen eine Zeitenwende auch in der Wirtschaftspolitik.“ Er kritisierte die kleinteilige Regulierung und forderte schnellere Genehmigungsprozesse und mehr Handelsabkommen. Er betonte, dass dies kein Kampf um Subventionen sei, sondern darum, die Rahmenbedingungen für die deutsche Wirtschaft zu verbessern.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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