Vor dem „Tag der Deutschen Industrie“ fordert der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Siegfried Russwurm, ein entschlossenes Reformpaket zur Stärkung der Wachstumskräfte von der Bundesregierung. Russwurm kritisiert, dass Verbesserungsmaßnahmen vergleichbar mit der Arbeit einer Nagelschere stattfinden und Deutschland im internationalen Wettbewerb zurückfällt.
Russwurms Forderung nach entschlosseneren Reformen
Der BDI-Präsident Siegfried Russwurm äußerte sich enttäuscht über das bisherige Vorgehen der Bundesregierung: „Wenn wir weiter so mit der Nagelschere Verbesserungen machen, kommen wir nicht voran“, so Russwurm gegenüber dem „Handelsblatt“. Russwurm kritisierte weiterhin, dass die bisherigen Maßnahmen der Regierung nicht ausreichen, um die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands zu stärken: „Wir verlieren Wettbewerbsfähigkeit und fallen im globalen Maßstab ins hintere Mittelfeld zurück.“
Forderungen an das „Dynamisierungspaket“
Mit Blick auf das von der Bundesregierung bis zum 3. Juli angekündigte „Dynamisierungspaket“, stellt Russwurm klare Forderungen: „Wir brauchen substanzielle Entlastungen bei der Bürokratie. Wir brauchen ein Upgrade des Wachstumschancengesetzes, damit private Investitionen angeschoben werden. Auch substanzielle Steuerentlastungen.“
Bedeutung der Energiekosten und Investitionssicherheit
Als weiteren wichtigen Faktor für eine gesunde Industrielandschaft hebt Russwurm die Energiekosten hervor: „Ebenso sei mehr Planungssicherheit bei den Energiepreisen wichtig.“ Er weist darauf hin, dass eine unklare Preisentwicklung bei Strom zu einer Investitionszurückhaltung der Unternehmen führen kann: „Wenn offen sei, was Strom in fünf oder zehn Jahren für einen Preis haben werde, dann darf man sich nicht wundern, wenn Unternehmen sich mit Investitionen zurückhalten“, so der BDI-Präsident abschließend.
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