Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) unterstützt die von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) angekündigten temporären Grenzkontrollen während der Fußball-Europameisterschaft. Diese seien insbesondere bezüglich der möglichen Einreise von Hooligans oder Gefährdern aus dem Ausland sinnvoll.
Unterstützung für Grenzkontrollen während der Fußball-EM
In einem Gespräch mit der “Welt” (Mittwochausgabe) lobte Joachim Herrmann (CSU) die geplanten Maßnahmen. “Grenzkontrollen sind wichtige Maßnahmen”, erklärte der bayerische Innenminister, insbesondere “hinsichtlich der möglichen Anreise von Fußball-Rowdys oder Gefährdern aus dem Ausland”. Er betonte, dass bereits jetzt intensive Schleierfahndungskontrollen und direkte Grenzkontrollen zu Tschechien und Österreich durch die Bundespolizei und die Bayerische Grenzpolizei stattfinden. Die Ausweitung der Kontrollen durch die Bundesinnenministerin begrüßte er ausdrücklich: “Dass die Bundesinnenministerin die Grenzkontrollen zur Fußball-EM ausweiten möchte, ist aus unserer Sicht richtig.”
Weitere Sicherheitsmaßnahmen
Herrmann gab jedoch zu bedenken, dass auch der Veranstalter Verantwortung trage. “Klar ist aber auch, dass die Uefa als Veranstalterin die Sicherheit in den Stadien grundsätzlich selbst zu organisieren hat”, sagte er. Hierzu zählen seiner Meinung nach “Sicherheits- und Ordnerdienste in ausreichender Anzahl und Qualifikation, beispielsweise für die Einlasskontrollen.”
Internationales Polizeizentrum in Neuss
Um den Informationsaustausch zwischen Bund, Ländern und anderen europäischen Ländern zu gewährleisten, hat Nordrhein-Westfalen in Neuss ein internationales Polizeizentrum eingerichtet. Laut NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU), soll dieses als “Informationssammelpunkt” dienen. Dennoch gab Reul zu bedenken: “Doch es kann trotz aller Vorkehrungen keine hundertprozentige Sicherheit geben”, sagte er der Zeitung. Nordrhein-Westfalen wird Gastgeber von 20 der insgesamt 51 EM-Begegnungen sein.
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