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Bayerns Gesundheitsminister kritisiert Pläne für Bundesinstitut für Prävention

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek kritisiert Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbachs Pläne zur Gründung eines Bundesinstituts für Prävention. Er warnt vor neuen bürokratischen Hürden und einer möglichen Aushöhlung des renommierten Robert-Koch-Instituts.

Holetschek kritisiert Lauterbachs Pläne

Der bayrische Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) übt scharfe Kritik an den Plänen von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) zur Gründung eines Bundesinstituts für Prävention. “Die Aufteilung, wonach das neue Institut für die Prävention und das Robert-Koch-Institut (RKI) nur noch für die Infektionskrankheiten zuständig ist, untergräbt die Notwendigkeit, die Gesundheit von Menschen und Tieren sowie die Umwelt zusammen zu betrachten”, sagt Holetschek dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland”.

Warnung vor mehr Bürokratie und Einschränkung des RKI

Holetschek warnt, dass durch die Neugründung mehr Bürokratie entstehen könnte und das RKI in seiner Funktion eingeschränkt werden könnte. Er teilt weiterhin mit: “Zu befürchten seien am Ende neue Schnittstellen und mehr Bürokratie, wodurch fachliche Abstimmungen schwieriger würden. Gleichzeitig werde das “bewährte und renommierte” RKI gestutzt.”

Prävention ist mehr als nur Gesundheitsvorsorge

Der Minister betont zwar, dass es grundsätzlich richtig sei, die Prävention zu stärken, sieht jedoch Lauterbachs Ansatz kritisch: “Grundsätzlich kommt mir der Zuschnitt des neuen Präventions-Instituts auf Krebs, Demenz und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu kurz gegriffen vor. Prävention umfasse weit mehr, zum Beispiel auch Kindergesundheit oder die Anpassung an den Klimawandel.” Zudem bemängelt er, dass die Suchtprävention unberücksichtigt bleibe.

Widersprüchliche Ansätze bei Suchtprävention und Cannabis-Legalisierung

Holetschek äußert zudem Unverständnis dafür, dass Lauterbach einerseits ein neues Präventionsinstitut gründen und andererseits die Mittel für Suchtprävention um vier Millionen Euro kürzen und die Cannabis-Legalisierung vorantreiben will. “Das passt nicht zusammen”, beklagt er.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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