Die Verlängerung der Niederlassungsprämie für Hebammen in Bayern bis 2026 wurde vom bayerischen Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) angekündigt.
Aufwertung der Hebammen-Tätigkeit in Bayern
Seit dem 1. September 2019 können Hebammen in Bayern, die eine freiberufliche Tätigkeit aufnehmen, eine einmalige Prämie in Höhe von 5.000 Euro beantragen. Die Maßnahme soll diesen Fachkräften den Einstieg oder Wiedereinstieg in den Beruf erleichtern. „Mittlerweile haben mehr als 600 Hebammen die Prämie in Anspruch genommen“, sagte Holetschek. „Insgesamt haben wir dadurch mehr als drei Millionen Euro Starthilfe an Hebammen ausgezahlt.“
Positive Bilanz des Hebammenbonus
Der Minister zog auch eine positive Bilanz des sogenannten Hebammenbonus. Dieser sieht vor, dass Hebammen, die freiberuflich in der Geburtshilfe arbeiten und mindestens vier Geburten pro Jahr betreuen, einen jährlichen Bonus in Höhe von 1.000 Euro beantragen können. „Seit 2018 hat die Zahl der Hebammen im Freistaat um rund 15 Prozent zugelegt“, sagte der CSU-Politiker. „Inzwischen arbeiten in Bayern mehr als 3.500 Hebammen, 2018 waren es noch 3.047.“
Die Ausweitung dieser Unterstützungsmaßnahmen unterstreicht die Bemühungen Bayerns, die Hebammen-Tätigkeit attraktiver zu gestalten und den Beruf aufzuwerten, um so den steigenden Bedarf an Hebammen in der Geburtenhilfe zu decken.